Nikolov im Interview: Bobic-Nachfolge? "Bei mir hat niemand angerufen"
04.03.2021 | 13:13 Uhr
Oka Nikolov ist eine absolute Legende bei Eintracht Frankfurt. Der langjährige Torhüter hat seinen Lebensmittelpunkt mittlerweile in den USA, verfolgt die SGE aber weiter sehr genau, wie er Sky Reporter Alexander Bonengel im Interview verrät. Zudem spricht er über Fredi Bobic, Gerüchte um seine Person und seine Zukunft.
Sky Sport: Oka, wie haben Sie vom bevorstehenden Abschied von Fredi Bobic erfahren und wie denken Sie darüber?
Oka Nikolov: Ich fühle mich der Eintracht nach wie vor sehr verbunden, halte mich auch hier in den USA regelmäßig auf dem Laufenden und habe die sportliche Entwicklung gerade in den letzten Monaten mit großer Freude verfolgt. Dass Fredi Bobic offenbar vor dem Abschied steht, finde ich dagegen extrem schade. Was er seit 2016 für die Eintracht geleistet hat, ist außergewöhnlich. Der Verein war damals nur knapp dem Abstieg entkommen. Seitdem ist die Eintracht Pokalsieger geworden, war im Europa-League-Halbfinale und kämpft nun um die Champions League. Das ist eine riesige Entwicklung, an der er sehr großen Anteil hat.
Sky Sport: Was glauben Sie, wie es weitergeht?
Nikolov: Jetzt ist es vor allem wichtig, Ruhe zu bewahren im Verein und im Umfeld, damit der Trainer und das Team sich weiter voll und ganz aufs Sportliche konzentrieren können und am Ende der Saison für die guten Leistungen belohnt werden. Natürlich gilt es aber auch, zeitnah und trotzdem mit der nötigen Sorgfalt eine neue Lösung finden. Der Kader muss für die neue Saison bestmöglich aufgestellt sein, hoffentlich dann auch in der Championsleague.
Sky Sport: In den sozialen Netzwerken werden sie als Bobic-Nachfolger spekuliert. Sehen wir Sie bald wieder in Frankfurt?
Nikolov: Ja ich habe die Gerüchte gelesen (lacht). Natürlich sind das Positionen, gerade bei der Eintracht, die sehr reizvoll sind. Aber bei mir hat niemand angerufen und ich habe auch gerade erst einen neuen Vertrag unterschrieben."
Sky Sport: Wo denn?
Nikolov: Ich möchte da dem Verein nicht vorgreifen und warten, bis es dort veröffentlicht wird. So viel kann ich aber sagen: Ich werde in den USA bleiben.
Das Interview führte Alexander Bonengel