Eintracht Frankfurt verkündet offiziell den Rücktritt von Präsident Peter Fischer
Offiziell: Eintracht-Präsident Fischer tritt nach 23 Jahren zurück
05.05.2023 | 14:31 Uhr
Offiziell: Peter Fischer wird Eintracht Frankfurt zu Beginn des kommenden Jahres als Präsident verlassen, soll dem Verein aber als Ehrenpräsident erhalten bleiben. Das gab der Verein am Freitag bekannt.
Fischer wird sein Amt an der Vereinsspitze der Hessen dann nach fast 23 Jahren aufgeben. Immobilienkaufmann Matthias Beck (52), Mitglied im Eintracht-Verwaltungsrat, ist Nachfolger vorgeschlagen worden. "Ich habe in den zurückliegenden 23 Jahren viel Kraft und Energie in das Amt und den Verein gesteckt. [...] Zudem haben mir die letzten Monate sehr deutlich gezeigt, dass ich mich intensiver um meine Familie kümmern und diese schützen muss. Zwar habe ich immer wieder betont, dass ich mir bewusst bin, dass es die Privatperson Peter Fischer nicht mehr gibt. Die zurückliegenden Wochen haben aber Grenzen überschritten", begründet Peter Fischer seinen Rückzug auf der Vereinsseite.
Fischer soll Ehrenpräsident werden
Fischer steht seit August 2000 an der Spitze der Eintracht, wurde im September 2022 mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre gewählt. In den vergangenen Jahren positionierte er sich gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtspopulismus, wurde 2021 mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sport Bundes (DOSB) ausgezeichnet.
"Peter Fischer ist der erfolgreichste Präsident der Geschichte unserer Eintracht. Seine Verdienste um den Verein sind unermesslich", sagte Felix Wirmer, Vorsitzender des Verwaltungsrates und ergänzte: "Aufgrund dessen wird der Verwaltungsrat dem Ehrenrat vorschlagen, Peter Fischer im Rahmen der kommenden Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. "Er gehört zum Verein wie unser Adler Attila", kommentierte Trainer Oliver Glasner.
Unter Fischer zum Vorzeigeverein entwickelt
Unter Fischers Führung wurde der Bundesligist auch sportlich zum Vorzeigeverein. 2018 gewannen die Hessen den DFB-Pokal, aktuell sind die Frankfurter amtierender Europa-League-Sieger. Das Team von Trainer Glasner spielte erstmals in der Vereinsgeschichte in der Champions League - scheiterte im Achtelfinale. Am 3. Juni steht die Eintracht im DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Vorjahresgewinner RB Leipzig.