In einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten kommt das DFB-Team in Dortmund gegen Argentinien trotz 2:0-Führung nur zu einem Remis. In der Offensive überzeugt nicht nur Bayern-Star Serge Gnabry, aber die Defensive offenbart zu viele Löcher. Die Löw-Elf in der Einzelkritik.
Nachdem die letzten drei Duelle gegen die Albiceleste auf deutschem Boden allesamt verloren wurden, holt die junge DFB-Elf im Freundschaftsspiel in Dortmund immerhin ein 2:2-Remis , verspielt dabei aber eine komfortable Halbzeitführung.
Bei der Neuauflage des WM-Finals von 2014 musste Bundestrainer Joachim Löw nach zahlreichen Absagen improvisieren, aber dem Spielfluss der deutschen Mannschaft tut das vor der Pause keinen Abbruch.
Zum Durchklicken: Die Noten der DFB-Stars
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Marc-Andre ter Stegen: Durfte endlich mal wieder bei der Nationalelf ran und hielt, was zu halten war. Hatte bei einem Distanzknaller von de Paul Glück, dass dieser an den Pfosten klatschte (33.). Bei den Gegentoren absolut machtlos. Note: 3 © Imago
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Emre Can: Der Juve-Profi wurde überraschend als rechter Part der Dreierreihe aufgeboten und machte dies solide. Klärte zu Beginn in höchster Not gegen Martinez (9.). Verpasste bei einem Konter das 3:0 (55.), fälschte beim 2:2 unglücklich ab. Note: 2 © DPA pa
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Robin Koch: Feierte sein Nationalmannschafts-Debüt als zentraler Part der Dreierreihe und machte seinen Job weitestgehend gut. Hatte beim 2:1 zwei Gegenspieler und entschied sich für den falschen Mann. Note: 3 © DPA pa
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Lukas Klostermann: Vor der Pause eine bärenstarke Vorstellung. Er bereitete das 1:0 durch Gnabry mit einem klasse Antritt vor (15.) und leitete das 2:0 durch Havertz (22.) ein. In der zweiten Halbzeit defensiv hin und wieder unsicher. Note: 2 © Imago
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Niklas Süle: Der Abwehrchef hatte als linker Teil der Dreierreihe vor allem nach der Pause alle Hände voll zu tun mit den quirligen Argentiniern. Rückte beim 1:2 nicht ein und griff Alario beim Ausgleich nicht energisch genug an. Note: 4 © DPA pa
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Joshua Kimmich: Wie immer bei Joachim Löw im Mittelfeld aufgeboten, war der Aushilfskapitän zu Beginn ein echter Aktivposten. Eroberte zahlreiche Bälle und leitete Angriffe ein. Ließ nach der Pause nach und leistete sich einige Abspielfehler. Note 2 © DPA pa
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Kai Havertz: Der Jungstar durfte endlich von Beginn an ran und harmonierte in der Mittelfeldzentrale gut mit Kimmich. Havertz übernahm den offensiveren Part und wurde für einen atemberaubenden Laufweg mit seinem ersten DFB-Tor belohnt (22.). Note: 2 © DPA pa
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Marcel Halstenberg: War offensiv nicht ganz so auffällig wie sein Leipziger Kollege Klostermann auf der anderen Seite, zeigte dennoch eine gute Leistung. Hatte bei seinem überragenden Freistoß Pech, dass dieser nur an die Latte ging (31.). Note: 3 © DPA pa
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Julian Brandt: Beim BVB zuletzt oft von der Bank, durfte er beim Heimspiel gegen Argentinien von Beginn an ran. War bemüht, aber agierte hin und wieder auch unglücklich. Machte in der 66. Minute für Amiri Platz. Note: 4 © Imago
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Luca Waldschmidt: Der Freiburger kam bei seinem DFB-Debüt meistens über den linken Flügel, wechselte allerdings auch immer wieder mit Brandt die Seiten. Nach Gnabrys Auswechslung als Spitze aktiv, dort aber nicht so auffällig. Note: 3 © DPA pa
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Serge Gnabry: Bester Mann auf dem Platz und ein ständiger Gefahrenherd! Kam nicht wie beim FC Bayern über rechts, sondern agierte in vorderster Front. Das 1:0 (15.) erzielte er in Weltklasse-Manier, das 2:0 (22.) legt er ganz stark auf. Note: 1 © DPA pa
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Nadiem Amiri: Kam nach 66 Minuten für Brandt ins Spiel und feierte sein Debüt im DFB-Team. Fügte sich ordentlich ein, ohne besonders aufzufallen. Note: Keine Bewertung © DPA pa
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Suat Serdar: Der 22-Jährige kam für den überragenden Gnabry nach 72 Minuten zu seinem Debüt und zeigte sofort die Dynamik, die ihn auch bei Schalke auszeichnet. Verlor allerdings vor dem Ausgleich leichtfertig den Ball. Note: Keine Bewertung © Getty
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Sebastian Rudy: Feierte in der Schlussphase sein Comeback beim DFB-Team. Fiel nicht auf. Note: Keine Bewertung © DPA pa
Vor allem Gnabry unterstreicht seine Top-Form, aber auch Super-Talent Kai Havertz überzeugt. Nach dem Seitenwechsel präsentiert sich die neuformierte Abwehr zu löchrig und sorgt dafür, dass die vier Debütanten keinen Sieg zum Einstand bejubeln können.
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