Emre Can lehnte Treffen mit Recep Tayyip Erdogan offenbar ab

Im Gegensatz zu Mesut Özil und Ilkay Gündogan

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Gündogan und Özil posieren mit Erdogan

Das Treffen der deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil mit Recep Tayyip Erdogan schlägt hohe Wellen. Ein anderer Nationalspieler hat die Einladung des türkischen Staatspräsidenten dagegen offenbar abgelehnt.

Nach Informationen der Welt habe sich Emre Can vom FC Liverpool dagegen entschieden, dem Treffen mit Erdogan beizuwohnen. Seine beiden Nationalmannschafts-Kollegen Özil und Gündogan hatten Erdogan am Sonntag in einem Hotel in London getroffen und signierte Trikots ihrer Vereine überreicht. DFB-Präsident Reinhard Grindel sowie führende Politiker kritisierten das Duo daraufhin.

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Erdogan-Besuch: Grindel kritisiert Gündogan & Özil

"Der Fußball und der DFB stehen für Werte, die von Herrn Erdogan nicht hinreichend beachtet werden", schrieb Grindel am Montag bei Twitter. "Deshalb ist es nicht gut, dass sich unsere Nationalspieler für seine Wahlkampfmanöver missbrauchen lassen."

Gündogan rechtfertigt sich

Cem Özdemir, langjähriger Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen und wie Özil und Gündogan türkischstämmig, hatte dem SID am Montag gesagt: "Der Bundespräsident eines deutschen Nationalspielers heißt Frank-Walter Steinmeier, die Bundeskanzlerin Angela Merkel und das Parlament heißt Deutscher Bundestag. Anstatt Erdogan diese geschmacklose Wahlkampfhilfe zu leisten, wünsche ich mir von den Spielern, dass sie sich aufs Fußballspielen konzentrieren." Er riet Özil und Gündogan, "noch einmal die Begriffe Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nachzuschlagen".

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Gündogan erklärte das Treffen mit einer Geste der Höflichkeit. "Es war nicht unsere Absicht, mit diesem Bild ein politisches Statement abzugeben, geschweige denn Wahlkampf zu machen. Als deutsche Nationalspieler bekennen wir uns zu den Werten des DFB und sind uns unserer Verantwortung bewusst."