England besiegt Griechenland - Österreich jubelt - Italien feiert in Belgien

England gibt sich in Griechenland keine Blöße. Belgien unterliegt Italien, in Frankreich bleibt es ruhig und Österreich träumt vom Aufstieg.

Ollie Watkins eröffnet die Torparty Englands in Griechenland.
Image: Ollie Watkins eröffnet die Torparty Englands in Griechenland.  © Imago

Die englische Nationalmannschaft hat der personellen Absagewelle getrotzt und den direkten Aufstieg in die A-Liga der Nations League in der eigenen Hand.

Die zukünftige Mannschaft des deutschen Teammanagers Thomas Tuchel gewann am Donnerstagabend 3:0 (1:0) in Griechenland. Mit zwölf Zählern kletterten die Engländer damit an den punktgleichen Griechen vorbei auf Platz eins.

Stürmer Ollie Watkins (7.), der von Interimstrainer Lee Carsley überraschend den Vorzug vor Bayern-Star Harry Kane erhielt, brachte die Gäste in Führung. In der Schlussphase sorgten ein Eigentor von Griechenlands Torwart Odisseas Vlachodimos (78.) und ein Treffer mit der Hacke von Curtis Jones (82.) für die Entscheidung.

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Damit geht es am letzten Spieltag der Gruppe B2 in einem Fernduell um Platz eins. England trifft am Sonntag auf den alten Rivalen Irland, Griechenland muss nach Finnland (beides 18.00 Uhr).

Im Vorfeld der Begegnung hatte der verspätete Starttermin Tuchels mit der Nationalmannschaft für Unverständnis gesorgt, sah die englische Presse darin den Grund für das Fernbleiben zahlreicher Stars. Auch Kapitän Kane äußerte seine Enttäuschung über die zahlreichen Absagen - in Athen fehlte er in der ersten Elf.

Belgien unterliegt Italien

Der deutsche Trainer Domenico Tedesco hat mit der belgischen Nationalmannschaft den nächsten bitteren Dämpfer kassiert. In der Nations League unterlagen die Belgier 0:1 (0:1) gegen Italien und blieben damit auch im vierten Spiel in Serie ohne Sieg. Mit nur vier Punkten aus fünf Spielen kann Belgien nicht mehr das Viertelfinale erreichen, der Druck auf Tedesco nimmt weiter zu.

Sandro Tonali (11.) traf für die Italiener, die sich im Gegensatz zum Gegner vorzeitig für die K.o.-Runde qualifizierten. Während es für den viermaligen Weltmeister am Sonntag im direkten Duell gegen Frankreich um den Gruppensieg geht, kann das Tedesco-Team mit einer hohen Niederlage in Budapest gegen Schlusslicht Israel (beide 20.45 Uhr) sogar noch direkt in die B-Liga absteigen.

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Österreich mit guten Aufstiegschancen

Ralf Rangnick hat mit Österreichs Nationalmannschaft gute Aussichten auf den Aufstieg in die Eliteklasse der Nations League. Trotz jüngster Verstimmungen mit der Verbandsführung gewann das Team des deutschen Trainers am 5. Spieltag in Kasachstan mit 2:0 (2:0). Mit einem weiteren Erfolg am Sonntag (18.00 Uhr) in Wien gegen Slowenien ist Tabellenführer Österreich der Sieg in der Gruppe 3 der B-Liga und der damit verbundene Aufstieg sicher.

In Almaty brachte der Leipziger Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner (15. Minute) die Gäste mit einem platzierten Linksschuss in Führung. Michael Gregoritsch (25.) vom SC Freiburg erhöhte per direkt verwandeltem Freistoß auf 2:0 und stellte den ersten österreichischen Sieg in Kasachstan sicher. Unmittelbar zuvor hatte Kasachstans Alexandr Marockin (23.) wegen einer Notbremse Rot gesehen.

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Hochrisikospiel in Paris bleibt torlos

Das Hochrisikospiel in Paris zwischen Frankreich und Israel in der Nations League ist ohne große Zwischenfälle zu Ende gegangen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen konnte die zu einem Politikum gewordene Partie im Stade de France wie geplant durchgeführt werden. Lediglich in der ersten Halbzeit kam es auf der Tribüne zu einem kleinen Tumult, als Sicherheitskräfte israelische Fans daran hindern mussten, in den Heimblock zu gelangen.

Vor den Augen von Staatschef Emmanuel Macron blieb es auf dem Platz trotz einiger Großchancen der Equipe Tricolore beim 0:0, das den Franzosen aber trotzdem für den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale reichte.

Nach den gewaltsamen Angriffen von Amsterdam sicherten rund 4000 Polizisten die Begegnung im Vorort Saint-Denis, ein Teil davon im Stadion. Zum Spiel kamen insgesamt rund 20.000 Fans, darunter etwa 600 israelische, die wie die Mannschaft von der Polizei begleitet zum Spielort gebracht wurden. Bereits im Stadionumfeld führten Sicherheitskräfte strenge Kontrollen durch. In der Nähe der errichteten Pufferzone kam es zu einer propalästinensischen Demonstration mit über 300 Menschen.

SID / dpa

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