Erstes Müller-Interview: So zieht er aus dem WM-Debakel Kraft
Bayern-Star spricht über WM-Aus und den FCB
22.07.2018 | 16:56 Uhr
Thomas Müller äußert sich zum ersten Mal in Deutschland zum enttäuschenden WM-Aus, das auch Positives mit sich bringt. Zudem blickt der FC Bayern-Star auf die kommende Saison unter Niko Kovac.
"Das Vorrundenaus hat uns natürlich weh getan. Man macht sich Gedanken, woran es gelegen hat. Das Thema ist sehr vielschichtig und im Fußball gibt es nicht diesen einen Lösungsansatz", erklärt Müller im Rahmen eines Charity-Golf-Turniers für seine Stiftung "YoungWings".
Das größte Problem aus der Sicht von Müller war die schwache Chancenverwertung. "Fakt ist: Wir haben zu wenig Tore geschossen, wir waren nicht gut genug", ist der Offensivspieler klar in seiner Analyse. Dennoch gibt es auch Positives, das man aus dem frühzeitigen Ausscheiden ziehen kann.
"Ich habe festgestellt, die großen Niederlagen - so weh sie auch tun - sind die größten Motivatoren für die Zukunft, sowohl in der nahen Zukunft, was den Saisonbeginn in einer Woche betrifft, als auch die anstehenden Aufgaben bei der Nationalmannschaft."
Müller verspürt Aufbruchsstimmung
Nachdem Müller sich im Urlaub mental erholt hat, will der 28-Jährige die neugeschöpfte Energie mit in die anstehende Spielzeit beim FC Bayern München nehmen. Dort erwartet ihn mit Niko Kovac und seinem Bruder Robert ein neues Trainerteam.
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"Wir stehen vor einer komplett neuen Saison, alle müssen sich kennenlernen. Alle sind sehr positiv gestimmt auf die neue Zeit zusammen. Sowohl Mannschaft als auch Trainerteam haben große Ziele. Das passt in diese Aufbruchsstimmung, die man da verspürt. Da freue ich mich sehr darauf."
FC Bayern hat die höchsten Ziele
Eine Zielsetzung für die neue Saison formuliert Müller zwar nicht, dennoch weiß er, wie die Uhren beim Deutschen Rekordmeister ticken: "Der FC Bayern hat die höchsten Ziele, die höchsten Ansprüche."
Allerdings dämpft Müller vor allem im Hinblick auf den Start die Erwartungshaltung. "Wir wissen aber auch, dass wir uns erst aneinander gewöhnen müssen - Mannschaft und Trainerteam. Deshalb gehe ich jetzt nicht davon aus, dass von Beginn an alles reibungslos laufen wird. Aber ich freue mich extrem auf die neuen Aufgaben."