Zum Inhalte wechseln

Lahm: "Neuzugänge sollten Bayern nicht als Durchgangsstation sehen"

Ex-Kapitän über Zukunftspläne

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Lahm: Spieler sollten FC Bayern nicht als Durchgangsstation sehen

Samstag, 20. Mai 2017: Philipp Lahm verdrückte noch ein paar Tränen und sagte dem Profifußball dann endgültig "Servus". 55 Tage später blickt der 33-Jährige in einem Exklusiv-Interview mit Sky Sport News HD zurück, spricht über seinen Alltag und das Bayern-Gen. 

Philipp Lahm blickt auf viele Highlights in seiner Karriere zurück. Ein Tag, der ihm ganz besonders in Erinnerung bleibt, ist sein letztes Spiel für den FC Bayern. "Weil alle Bilder einem nochmal durch den Kopf gehen, was man so erlebt hat. Wir hatten ein paar Tage später noch ein großes Mitarbeiterfest, was mir persönlich viel Spaß gemacht hat und ich nochmal Danke sagen wollte."

Seine Verbindung zum Klub und den Mitarbeitern wird auch nicht so schnell abreißen. "Ich habe noch Kontakt zum FC Bayern. Ich war am 30.6. nochmal an der Säbener Straße und habe Carlo getroffen. Ich bin auch mit ein paar Physios in Kontakt, die mir Bilder geschickt haben", sagte der 33-Jährige.

Lahm: "Abstand vom Fußball tut mir gut"

Nach 16 Jahren Profifußball begann dann für den Bayern-Kapitän ein neuer Lebensabschnitt. Wie sieht der Alltag des 33-Jährigen aus? "Ohne Fußball wird es bei mir nicht gehen, was aber nicht heißt, dass ich jetzt aktiv Fußball spiele. Ich habe gesagt, dass mir ein bisschen Abstand gut tun wird, vor allem auch vom FC Bayern", so Lahm.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Lahm: Abstand vom Fußball tut mir gut

Der Weltmeister ist dem FC Bayern trotzdem sehr dankbar. Er ist aber auch froh, ein bisschen vom Fußball wegzukommen. Das heißt aber nicht, dass er sich keinen Fußball mehr anschaut. Froh ist er schon manchmal, dass er nicht mehr ins Training muss und einfach mehr Zeit für sein Privatleben und vor allem für Sohn Julian hat. "Ich war schon froh, dass ich beim Saisonstart des FC Bayern nicht mehr dabei war", sagte Lahm.

Lahm noch ohne konkrete Zukunftspläne

Lahm ist offen für alles und macht sich natürlich auch Gedanken um seine Zukunft. Noch ist er dabei, herauszufinden, wohin der Weg führen soll. "Ich kann meine Zukunft nicht zeichnen. Ich will einfach in alle Bereichen neu reinfinden", sagte der Münchner.

Der 33-Jährige will erstmal reflektieren und schauen, wo er steht und auch ein Fazit ziehen. Mit seiner Stiftung und Holding hat der Ex-Kapitän alle Hände voll zu tun. "Jetzt kann ich mich noch mehr hineinarbeiten und bin noch näher dran. Ich kann jetzt schauen, was mir wirklich Spaß macht", sagte Lahm.

Mehr dazu

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Lahm: Ich weiß nicht, wie Hoeneß den Sportdirektor definiert

Sportdirektor-Posten spielt noch eine Rolle

Der Posten des Sportdirektors wäre auch eine mögliche Überlegung. Eine eigene Idee hätte Lahm da schon. Angesprochen auf die Verwirrung, die es damals mit dem FC Bayern gab, sagte der Ex-Spieler nur: "Ich weiß nicht, wie Uli Hoeneß den Sportdirektor definiert und was er erwartet. Wir haben uns ausgetauscht und ich habe nur entschieden, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für mich ist."

Mit James Rodriguez präsentierten die Bayern am Mittwoch den Neuzugang von Real Madrid. Alexis Sanchez steht nach wie vor auf der Gerüchteliste, doch der Arsenal-Profi wird kein Schnäppchen für die Münchner. Lahm glaubt, dass man bei diesen horrenden Ablösesummen heutzutage schon mitgehen muss.

Ribery und Robben als Vorbilder

Viel wichtiger ist ihm allerdings, dass der Spieler sich mit dem Klub identifiziert. Die Neuzugänge sollten den FCB nicht nur als Durchgangsstation sehen. "Es ist wichtig, dass der FC Bayern Spieler holt, die hier bleiben wollen und den Verein nicht einfach als Durchgangsstation sehen", so der Ex-Kapitän.

LIVEBLOG: Bayern präsentiert James Rodriguez
LIVEBLOG: Bayern präsentiert James Rodriguez

Alle News, Aussagen, Highlights zur Vorstellung des Neuzugangs aus Madrid.

Als ehemaliger FCB-Leitwolf nimmt er auch die bestehenden Profis in die Pflicht. Die Münchner brauchen Spieler, die da sind und den Neuzugängen zeigen, was den Verein ausmacht. Franck Ribery und Arjen Robben sind für ihn zwei gute Beispiele.