Ex-Berater will Millionen von FC-Bayern-Star Franck Ribery

Franzose wehrt sich gegen Millionen-Zahlung

Franck Ribery hofft, in der kommenden Saison mehr Einsatzzeiten beim FC Bayern zu bekommen.
Image: Franck Ribery sorgt abseits des Platzes für Trubel.  © Getty

Franck Ribery will eigentlich nach seiner Verletztung wieder beim FC Bayern München für Furore sorgen. Laut Süddeutscher Zeitung gerät der Franzose aber wieder außerhalb des Platzes in die Presse.

Bruno Heiderscheid, ehemaliger Berater von Franck Ribery, verklagt den 34-Jährigen auf satte 3,45 Millionen Euro. Der Grund? Der Luxemburger behauptet, dass ihm der Betrag noch aus dem Transfer von Marseille nach München zusteht.

Heiderscheid war zwischen 2005 und 2007 der Berater des Franzosen. Die Provisionszahlung soll Ribery ihm zunächst mündlich zugesagt, dann aber am 16.05.2006 auch in handschriftlicher Form bestätigt haben - Bayerns Flügelflitzer bestreitet beides.

2008 erster Streit zwischen Ex-Berater und Ribery

Er entließ Heiderscheid 2007, hatte ihm aber aus Dankbarkeit zehn Prozent von seinem nächsten Transfer versprochen, weil Heiderscheid seinen ablösefreien Wechsel zu Marseille ermöglicht hatte. Den Bayern-Transfer leiteten Jean-Pièrre Bernes und Alain Migliaccio ein.

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Beide Kontrahenten stehen laut der Süddeutschen nicht das erste Mal in diesem Fall vor Gericht. Der Sportgerichtshof CAS befasste sich bereits mit der Angelegenheit: 2008 durfte Ribery 600.000 Euro behalten, die von Marseille bezahlt wurden, aber Heiderscheid für sich beanspruchte.

Ribery muss vor Gericht erscheinen

Doch der Berater bekam in seiner Heimat Luxemburg Recht: 2.665.840 Euro plus Zinsen sprach man ihm zu, rund drei Millionen Euro. Eine Berufungsgericht reduzierte den Betrag 2015, 1,6 Millionen sollte Ribery nun zahlen.

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Am kommenden Dienstag wird am Landgericht verhandelt. Erneut. Denn im März war Ribery nicht zum Termin erschienen, wie die SZ berichtet. Es wurde ein Versäumnisurteil erlassen: 3,45 Millionen Euro plus zehn Prozentpunkte Zinsen (seit 2007) wurden dem Routiner aufgebrummt.

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Riberys Einspruch gegen das Urteil wird nun verhandelt, sein Erscheinen ist angeordnet. Laut Christof Siefarth, dem Anwalt Heiderscheids, widersetzt sich Ribery dieser Zahlung, vor Münchner Gerichten ist die Vollstreckung anhängig. Beim Verfahren geht es jetzt um den Wechsel nach München und Riberys angebliches Versprechen.