Der ehemalige HSV-Profi Mergim Mavraj hat in einem Interview heftig gegen seinen Ex-Trainer Christian Titz nachgetreten.
In der vergangenen Saison stieg der Hamburger SV erstmals aus der Bundesliga ab und trennte sich daraufhin von zahlreichen Spielern. Einer davon: Mergim Mavraj, der Innenverteidiger schnürt jetzt für Aris Thessaloniki in Griechenland die Fußballschuhe.
Die räumliche Distanz hindert den 32-Jährigen aber nicht, jetzt gegen seinen Ex-Klub und besonders Christian Titz nachzutreten.
Mavraj: "Menschlich ein Desaster"
"Menschlich ist dieser Trainer ein Desaster. Allen anderen mache ich keinen Vorwurf, wobei es viele geschafft haben, erfolgreich wegzuschauen", sagte Mavraj in der Bild.
Grund für Mavrajs verspäteten Wutausbruch: Seine Verbannung aus dem Profi-Kader und die damit verbundene Degradierung zur U23. Über die Gründe kann er nur spekulieren: "Kein einziger Offizieller hat je ein Wort mit mir über diese Maßnahme gesprochen oder es erklärt."
Trotz unschönem Ende: "Möchte Zeit nicht missen"
Über die fehlende Erklärung echauffiert sich Mavraj, der 2017 vom 1. FC Köln nach Hamburg gewechselt war, noch heute: "Als einer der Wenigen im gesamten Verein hat mir Herr Titz offenbar nicht mehr zugetraut, der Mannschaft helfen zu können. Es ist das gute Recht eines Trainers, einen Spieler auszusortieren - es geht dabei nur um die Art und Weise."
Bis zur Ankunft von Titz war der albanische Nationalspieler Stammspieler bei den Rothosen. Deshalb blickt er trotz Degradierung und Abstieg positiv auf seine Zeit an der Elbe zurück. "Ich verbinde mit dem HSV nicht die letzten drei, vier Monate und erst recht nicht Christian Titz. Trotz aller Turbulenzen und trotz des bitteren Endes will ich die Zeit nicht missen."