ManCity-Star Yaya Toure unterstellt Guardiola Rassismus
Brisantes Interview
05.06.2018 | 10:31 Uhr
Yaya Toure und Pep Guardiola pflegen nicht das beste Verhältnis. Nun erhebt der Mittelfeldspieler von Manchester City schwere Vorwürfe gegen den spanischen Trainer.
In einem brisanten Interview mit France Football, das am Dienstag veröffentlicht wird, beschuldigt der Ivorer seinen Trainer, dass er Afrikaner nicht möge.
"Es fühlt sich an, als wäre er eifersüchtig auf mich gewesen. Er sah mich als Rivalen, als ob ich ihm das Rampenlicht wegnehmen würde", wird Toure zitiert und weiter: "Er war grausam zu mir. Glaubt ihr wirklich, er wäre so mit Iniesta umgegangen? An einem Punkt frage ich mich, ob es wegen meiner Hautfarbe war."
Toure: "Dann schicke ich ihm ein Kuchen"
Er sei nicht der erste Spieler, der diesen Gedanken habe. Auch andere Spieler des FC Barcelona hätten sich diese Frage schon gestellt. "Wenn Sie die Probleme sehen, die er oft mit afrikanischen Spielern hatte, stelle ich mir immer wieder diese Fragen", sagte Toure.
Der 35-Jährige ist sich sicher, dass Guardiola öffentlich niemals zugeben würde, dass er Afrikaner anders behandele. "Dafür ist er zu intelligent. Aber an dem Tag, an dem er ein Team mit fünf Afrikanern aufstellt, verspreche ich, dass ich ihm einen Kuchen schicken werde."
Vertrag nicht mehr verlängert
Desweiteren bezeichnete der Ex-Nationalspieler der Elfenbeinküste Guardiola als einen Menschen, der gern dominiere. "Er will gehorsame Spieler haben, die seine Hände küssen. Ich mag diese Art von Beziehung nicht", stellte Toure klar.
Sein Vertrag bei den Citizens endet im Sommer nach acht Jahren. Er absolvierte 319 Pflichtspiele und gewann drei Mal die englische Meisterschaft sowie ein Mal den FA Cup.
Toure tritt gegen Guardiola nach
In dieser Saison kam er aber nur noch 17 Mal zum Einsatz. Über den Verlauf seines Abschied zeigt er sich alles andere als glücklich. "Er hat mir meinen Abschied gestohlen. Ich hätte den Verein gerne so emotional verlassen wie Iniesta oder Buffon. Aber Pep hat das verhindert."
Zwischen Toure und Guardiola gab es in der Vergangenheit schon des Öfteren Streitereien. Zuletzt schien es aber so, als hätten die beiden ihre Differenzen beigelegt. "Yaya kam hierher, als der Klub seine Reise begann. Er hat großen Anteil daran, wo wir jetzt stehen. Er war ein Schlüsselspieler", sagte Guardiola zu dessen Abschied im Mai.