Ex-VfL-Trainer Peter Neururer kritisiert Bochumer Führung: Totale Inkompetenz!

Nach der Entlassung von Sportvorstand Hochstätter und Trainer Rasiejewski drohte der VfL Bochum im totalen Chaos zu versinken. Im Heimspiel gegen Darmstadt gelingt mit dem 2:1-Sieg ein sportlicher Befreiungsschlag. Ex-Trainer Peter Neururer lässt im Interview mit Sky Sport dennoch kein gutes Haar an der VfL-Führung.

Neururer ist der festen Überzeugung, dass mit der aktuellen Mannschaft viel mehr möglich gewesen wäre. "Es gab ganz klare Zielsetzungen am Anfang der Saison - auch berechtigterweise aufgrund der Qualität, die die Mannschaft zweifelsfrei hat. Aber weit gefehlt: Man ist im Augenblick in Abstiegsgefahr. Das hat allerdings nichts mit der Einstellung der Mannschaft zu tun, sondern eindeutig mit der Führung dieses Vereins."

Dank Hammer-Eigentor: VfL dreht die Partie

Bochum kommt im Kellerduell gegen Darmstadt zu einem ganz wichtigen Heimsieg.

Neururer wird noch deutlicher: "Die Entwicklung beim VfL Bochum ist rückläufig - seit dem Ableben des ehemaligen Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Altegoer. Von da ab wurde der Verein von totaler Inkompetenz begleitet. Mit dem Zustand müssen die Fans jetzt leben."

"Bundesliga ist nicht zum Üben"

Er übt vor allem deutliche Kritik an den aktuell Verantwortlichen: "Ich sehe die Entwicklung und sehe die Kompetenz, angeführt vom Aufsichtsrat mit Herrn Villis. Und das hat mit Bundesliga-Fußball gar nichts zu tun. Bundesliga ist nicht zum Üben - wir schauen mal, ob es klappt. Sondern Bundesliga sollte man können. Dieser Aufsichtsrat hat die letzten Jahre komplett versagt."

Traut Neururer Hochstätter-Nachfolger Sebastian Schindzielorz zu, den Karren aus dem Dreck zu ziehen? "Er hat als rechte Hand von Christian Hochstätter gearbeitet, das sagt eine Menge aus. Er wird auch von Hochstätter gelernt haben. Wenn er mit Hochstätter in einem Boot saß, haben sie gemeinsam sehr, sehr viele große Fehler gemacht."