Hürzelers 200-Mio.-Euro-Angriff mit Brighton auf die PL
15.08.2024 | 22:20 Uhr
Der Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion hat in diesem Sommer schon über 120 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben und ein Transferstopp ist nicht in Sicht. Vielmehr planen die Seagulls unter Neu-Coach Fabian Hürzeler noch weitere Investitionen.
Wenig Geld und viel Kreativität: So lautete mehrere Jahre lang die Devise für Hürzeler bei Bundesligaaufsteiger FC St. Pauli. Das hat sich für den 31-Jährigen in diesem Sommer komplett geändert. Hürzeler befindet sich transfertechnisch derzeit nämlich im Schlaraffenland. Mit dem Wechsel in die finanzstärkste Fußballliga der Welt, der Premier League, hat ehemalige Aufstiegstrainer vom Kiez nun in Brighton ganz andere finanzielle Möglichkeiten, seinen Kader der Zukunft zusammenzustellen - und nutzt dies auch aus.
Schon über 100 Millionen Euro hat Brighton bereits für neue Spieler ausgegeben und machen derzeit ein sattes Transfer-Minus. Ein Bild, an das sich die Brighton-Fans erst gewöhnen müssen. Denn in den vergangenen Jahren war es der Hürzeler-Klub, der Spieler wie Moises Caicedo für über 115 Millionen Euro an die "Big Six"-Vereine wie Chelsea abgegeben hat.
So erwirtschafteten sich die Seagulls einen Transferüberschuss von über 300 Millionen Euro, den sie in diesem Sommer mit dem neuen Coach erstmals richtig reinvestieren.
Mit Hürzeler hat sich Brighton die Dienste eines jungen, ambitionierten Trainers gesichert. Damit der deutsche Coach auch erfolgreich sein kann, lesen die Vereinsbosse ihm derzeit transfertechnisch jeden Wunsch von den Lippen ab.
So wechselten bisher Spieler wie Yankuba Minteh (Newcastle, 35 Millionen Euro), Mats Wieffer (Feyenoord, 30 Millionen Euro) und Brajan Gruda nach Brighton. Insbesondere Letzterer, der nach Sky Informationen für 35 Millionen Euro all-in von Mainz 05 auf die Insel gewechselt ist, beschreibt die Transferphilosophie sehr gut. Gruda ist noch sehr jung, extrem schnell, dribbelstark und hat ein großes Entwicklungspotenzial in sich, welches Hürzeler noch weiter herauskitzeln soll.
Auch wenn bereits im dreistelligen Millionenbereich investiert wurde, deutet alles darauf hin, dass der Elfe der abgelaufenen Saison in diesem Transfersommer noch die 200-Millionen-Euro-Marke knacken wird. Nach Sky Informationen ist der Wechsel des Ex-Hoffenheimers Georginio Rutter (Leeds United) so gut wie fix. Brighton hat am Mittwochabend die Ausstiegsklausel in Höhe von 47 Millionen Euro gezogen, nur der Medizincheck steht noch aus.
Damit nicht genug: Der PL-Klub ist sich auch mit dem ehemaligen BVB-Flirt Ferdi Kadioglu über einen Wechsel aus der Türkei auf die Insel einig. Allerdings halten die Verhandlungen zwischen Brighton und Fenerbahce über einen Wechsel des Linksverteidigers noch an.
Sollte Hürzeler, der mit seinem jetzigen Kader nach eigener Aussage bereits schon sehr zufrieden ist, diese beiden Spieler ebenfalls noch bekommen, würde Brighton den FC Chelsea (189 Mio. Euro) vom Transfertron stoßen. Somit ist aber auch klar: In der kommenden Spielzeit entsteht auch eine gewisse Erwartungshaltung rund um das Falmer Stadium, die Hürzeler, trotz eines verlorenem Stammspielers wie Pascal Groß, gleich in seinem ersten Jahr erfüllen muss.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.