Favre-Poker: Nizza-Boss für Verhandlungen bereit

Nizza arbeitet schon am Plan B

Lucien Favre hält sich zu einem möglichen Engagement beim BVB noch bedeckt.
Image: Lucien Favre hält sich zu einem möglichen Engagement beim BVB noch bedeckt.  © Getty

Wird ein Wechsel von Trainer Lucien Favre zu Borussia Dortmund noch zum Poker-Showdown?

(sid/Sky Sport) - Bisher wollte der Schweizer die Spekulationen über einen möglichen Wechsel von OGC Nizza zum BVB als Nachfolger von Trainer Thomas Tuchel weiter nicht kommentieren. "Ich will nicht darüber reden", sagte der 59-Jährige am Dienstag bei einem Empfang in der Villa Massena nach dem dritten Rang in der Ligue 1.

Auch Nizza dementierte bisher jeglichen Kontakt zu Dortmund. Präsident Jean-Pierré Rivère äußert sich gegenüber der "L'Équipe": Wenn ein Verein an Favre interessiert ist, muss er kommen und mit uns reden. Bislang hat keiner mit uns gesprochen, also ist die Lage klar."

Nizza arbeitet schon an einem Plan B

Wie nun die "Bild" berichtet, soll der Hardliner Rivère jetzt doch noch weich werden. Er habe Borussia Dortmund nun Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Woher der Wandel? Die Franzosen sollen nämlich schon an einem Plan B arbeiten und daher Favre womöglich für eine hohe Ablöse ziehen lassen. Nizza führe schon Gespräche mit potenziellen Nachfolgern für den Schweizer, u.a. mit Leicesters Meistercoach Claudio Ranieri.

Was läuft zwischen Tuchel und Bayer?
Was läuft zwischen Tuchel und Bayer?

Nach Informationen der "Rheinischen Post" soll der Werksklub dem 43-Jährigen bereits ein Angebot unterbreitet haben.

Die "Bild" hatte zuvor berichtet, dass sich der BVB mit dem ehemaligen Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach weitgehend einig sei. Der Schweizer könnte demnach einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison bei den Westfalen erhalten. "Die Bundesliga ist attraktiv, die Stadien sind immer voll", sagte Favre zuletzt beim "Sportbuzzer Fantalk 3.0".

Ablöse von vier bis fünf Millionen Euro

Favres Vertrag in Nizza läuft allerdings noch bis Juni 2019, in Frankreich ist eine Ablösesumme von vier bis fünf Millionen Euro im Gespräch.

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Tuchels Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2018. Das Verhältnis zu den Verantwortlichen um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gilt aber als zerrüttet, zwischen den Verantwortlichen herrscht Funkstille. Ein Abschied im Sommer scheint wahrscheinlich.