Der verheißungsvolle Neustart des 127-Millionen-Mannes
20.09.2023 | 13:28 Uhr
Nach seinem unglücklichen Intermezzo beim FC Chelsea scheint Joao Felix beim FC Barcelona zurück zum Fußball-Glück gefunden zu haben.
Entgegen seines Nachnamens, der aus dem lateinischen übersetzt "der Glückliche" bedeutet, muss Joao Felix auf fußballerisch triste Monate zurückblicken. Der 23-Jährige wechselte im Winter auf Leihbasis von Atletico Madrid zum FC Chelsea und sollte dort ein bitteres Kapitel durchleben.
Sein Blues-Debüt, bei welchem er mit einer Roten Karten vom Platz flog und deshalb die nächsten drei Partien von der Tribüne aus verfolgen musste, sollte einen Vorgeschmack auf seine Zeit an der Stamford Bridge bieten.
In den 17 Premier-League-Spielen, in denen der Offensivakteur im Chelsea-Kader stand, gelangen den Blues gerade einmal drei Siege, bei welchen Felix kaum einen Anteil hatte und zweimal weniger als 45 Minuten Spielzeit bekam. Auch in der Champions League waren dem Edeltechniker nur wenige glückliche Momente vergönnt, so verlor der PL-Klub drei der vier Spiele in der Königsklasse mit Felix und musste chancenlos die Segel im Viertelfinale gegen Real Madrid streichen.
Dabei hat der Dribbelkünstler mit gerade einmal 23 Jahren bereits eine beeindruckende Vita vorzuweisen. Er wechselte 2019 für 127 Millionen Euro zu Atletico Madrid, absolvierte knapp 100 La-Liga-Spiele und durfte 32 Partien für die portugiesische Nationalmannschaft bestreiten. Die Karriere des Joao Felix begann vielversprechend und könnte nach dem kleinen Karriere-Knick nun wieder einen neuen glanzvollen Anstrich bekommen.
Seit dem 1. September trägt Felix das Trikot des FC Barcelona. Die Katalanen liehen den Atletico-Rekordtransfer aus und schafften es, in seinem zweiten Barca-Spiel ein fröhliches Lächeln auf die portugiesischen Lippen von Felix zu zaubern. "Ich bin sehr glücklich", sagte der Nationalspieler strahlend in die Kameras, nachdem er in seinem ersten Barca-Spiel von Anfang an einen Treffer zum 5:0-Sieg gegen Betis Sevilla beigesteuert hatte.
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Bereits drei Tage später durften die Barca-Verantwortlichen schließlich Zeuge der ersten Felix-Gala im Trikot der Katalanen werden. Im Champions-League-Spiel gegen Royal Antwerpen war der Portugiese der alles überragende Akteur, tanzte seine Gegenspieler reihenweise aus und erzielte neben einer Vorlage auch noch einen Doppelpack. Felix strotzte vor Spielfreude, Kreativität und Spaß, was die Chelsea-Oberhäupter wohl mit einem argwöhnischen Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen haben dürften.
Auch wenn Felix bislang erst drei Spiele für die Blaugrana absolvierte, so scheint es, dass der "Glückliche" sein Fußballer-Glück beim FC Barcelona wiedergefunden hat.
Mehr zum Autor Florian Hartmann
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