FC Bayern: Alvaro Odriozola im Porträt

Königlicher Bankdrücker: Das ist FCB-Neuzugang Odriozola

Alvaro Odriozola absolvierte für Real Madrid 27 Pflichtspiele.
Image: Alvaro Odriozola absolvierte für Real Madrid 27 Pflichtspiele.  © Imago

Der FC Bayern hat Alvaro Odriozola von Real Madrid verpflichtet. Sky Sport stellt den neuen Rechtsverteidiger der Münchner vor.

Alvaro Odriozola wird den FC Bayern in der Rückrunde verstärken. Der Rechtsverteidiger wechselt von Real Madrid zum deutschen Rekordmeister, wo er bis zum Saisonende auf Leihbasis spielt.

Doch wer ist dieser Spieler mit dem schwierig auszusprechenden Namen? Odriozola wurde am 14. Dezember 1995 in San Sebastian geboren. Dort verdiente er sich bei Real Sociedad seine ersten Sporen und schaffte 2017 den Sprung in die erste Mannschaft.

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Wird Odriozola der neue Lahm?

Nach 57 Pflichtspiel-Einsätzen für das erste Team von San Sebastian wurde der Rechtsverteidiger im Juli 2018 von Real Madrid für 30 Millionen Euro verpflichtet. Seine Bilanz bei Real ist allerdings alles andere als königlich: Gerade mal 27 Pflichtspieleinsätze stehen für Odriozola zu Buche. Sein einziges Tor für den spanischen Top-Klub gelang ihm in der Copa del Rey gegen UD Melilla.

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Erste Bilder! Alvaro Odriozola ist gelandet

Die Bayern können sich auf einen dynamischen Rechtsverteidiger freuen, weiß Sky Reporter Max Bielefeld. "Er ist schnell, bissig, eher etwas kleiner. In Spanien ist er so ein bisschen mit Philipp Lahm verglichen worden, als er jung war."

Bayerns baskische Tradition

Für die spanische Nationalmannschaft kam der Defensivspieler bislang viermal zum Einsatz und erzielte ein Tor. Der Rechtsverteidiger läuft zwar für Spanien auf, ist aber Baske. Mit baskischen Spielern haben die Bayern in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Das zeigen die Verpflichtungen von Bixente Lizarazu, Xabi Alonso und nicht zuletzt der Transfer von Javier Martinez.

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Starke Tacklings: So verteidigt Alvaro Odriozola von Real Madrid

Weshalb aber kommt der Wechsel von Odriozola jetzt zustande? Sky Reporter Max Bielefeld erklärt, warum der Abwehrspieler Madrid verlässt: "Odriozola ist bei Real wegen Dani Carvajal nicht mehr so richtig zum Zuge gekommen, weil der die A-Lösung auf der Rechtsverteidigerposition ist. Odriozola kam aus Sociedad mit Vorschusslorbeeren. Er galt als sehr großes Talent, hat dann aber nicht die Spielzeit bekommen, die er sich vielleicht erhofft hat", sagt der Transfer-Experte.

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Hakimi als Schlüssel im Odriozola-Poker

Eine wesentliche Rolle für den Odriozola-Wechsel zu den Bayern spielt BVB-Verteidiger Achraf Hakimi. "Real gibt Odriozola jetzt schon im Januar ab, weil sie mit Achraf Hakimi jemanden in der Hinterhand haben, der noch bis zum Sommer an Borussia Dortmund ausgeliehen ist, dann aber zurückkommt. Der Wille von Real ist, ihn dann auch wieder zu integrieren", erörtert Bielefeld. Das heißt, dass es ohne Odriozola hinter Carvajal keine B-Lösung mehr bei Real gibt und Hakimi somit wieder Chancen auf Einsätze hätte.

Mögliche Nutznießer einer Odriozola-Verpflichtung bei den Bayern könnten Joshua Kimmich und Benjamin Pavard werden. Sky Reporter Torben Hoffmann erklärt, warum sich Kimmich über seinen neuen Teamkollegen freuen dürfte: "Für Kimmich würde das bedeuten, dass er auf seiner vermeintlichen Lieblingsposition im Zentrum, auf der Sechs öfter spielen könnte."

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Transfer News: Torben Hoffmann spricht über das Bayern-Interesse an Odriozola von Real Madrid (Videolänge: 1:14 Min).

Pavard künftig als Innenverteidiger?

Max Bielefeld sieht nun die Chance gegeben, dass sich Benjamin Pavard beim FC Bayern in den Fokus spielt - allerdings nicht als Rechtsverteidiger, sondern in der Abwehrzentrale. Mit Kimmich im Mittelfeld und Odriozola rechts hinten könnte Hansi Flick den Franzosen als Innenverteidiger aufbieten.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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"Ich persönlich glaube, dass Pavard auf der Innenverteidigerposition richtig gutes Potenzial hat und dann dort auf Strecke auch zeigen kann, ob er Weltklasse-Format hat. Auf der Rechtsverteidigerposition hat Pavard kein Weltklasse-Potenzial. Deshalb ist es letztlich auch für Pavard ein guter Transfer, weil er sich dann vielleicht auch ein bisschen mehr auf seine Kernaufgabe konzentrieren kann: Innenverteidiger zu sein", erklärt Bielefeld.

Mehr zum Autor Thomas Goldmann