Freund macht Hoffnung auf Neuer-Comeback und spricht über Boateng
03.10.2023 | 21:17 Uhr
Bayerns Sportdirektor Christoph Freund hat sich vor dem Champions-League-Spiel beim FC Kopenhagen zu Manuel Neuer und Jerome Boateng geäußert.
"Es sieht gut aus bei Manuel, positiv. Er hat jetzt schon zwei, dreimal mit der Mannschaft mittrainiert. Er hat keine Probleme so weit. Er ist natürlich noch ein bisschen vorsichtig, er war jetzt sehr lange raus. Darum ist die Belastungssteuerung ganz wichtig. Aber es sieht gut aus und wenn es jetzt so weitergeht, die nächsten zehn Tage, dann hoffen wir, dass wir ihn bald wieder im Stadion auf dem Platz sehen", erklärte der Österreicher bei Amazon Prime.
Auf Nachfrage, ob Neuer schon beim nächsten Spiel in der Königsklasse bei Galatasaray (24. Oktober) wieder im Kader stehen könnte, antwortete Freund: "Wir werden sehen, es wäre eine schöne Geschichte. Aber ich würde es nicht ausschließen."
Der FCB-Sportdirektor nahm zudem Stellung zu Jerome Boateng, der kurz vor einer Rückkehr nach München steht. "Es ist kein so typischer Christoph-Freund-Transfer, noch ist er ja auch nicht durch. Noch mal kurz zur Erklärung: Es war eine sehr spezielle Situation. Heute vor einer Woche hatten wir das Pokalspiel und alle drei Innenverteidiger waren verletzt. Der vierte Innenverteidiger, Tarek Buchmann, hatte einen Muskelbündelriss."
Der 46-Jährige erklärte weiter: "Wir hatten also keine Innenverteidiger mehr zur Verfügung. Wir haben uns dann im Team zusammengesessen und überlegt, was wir machen können. Ende September gibt es da nicht so viele Möglichkeiten und so ist Jerome aufs Papier gekommen. Dann haben wir ihn kontaktiert und beschlossen, dass wir mal abchecken, wie fit er ist." Eine Entscheidung wird laut Freund noch bis Ende der Woche fallen.
Zur Kritik von außerhalb, da Boateng sich bald erneut vor Gericht wegen des Vorwurfs der Körperverletzung sowie Beleidigung verantworten muss, machte Freund deutlich: "Es gilt die Unschuldsvermutung und derzeit ist kein Verfahren am Laufen. Das ist der Stand jetzt. Was in drei oder vier Monaten ist, das wissen wir nicht. Ich bin auch kein Jurist und will auch keinem Gericht vorgreifen."
Falls der Weltmeister von 2014 allerdings doch verurteilt werden sollte, würde das auch für den FC Bayern einiges ändern. "Dann müssen wir die Situation neu bewerten. Dann ist es eine andere Situation als aktuell, da gehen wir von der Unschuldsvermutung aus", betonte der FCB-Sportdirektor.
Abschließend äußerte sich Freund auch dazu, ob bei den Verhandlungen mit dem FC Bayern auch die vakante Stelle des Sportvorstands thematisiert wurde. Denn mit Max Eberl könnte er womöglich bald einen neuen Vorgesetzten bekommen: "Über das haben wir nicht gesprochen. Wir haben nur über mein Aufgabengebiet gesprochen und das fand ich und finde ich immer noch hoch spannend. Ich fühle mich sehr wohl, es ist eine sehr aufregende Zeit gerade."
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.