FC Bayern: Deniz Aytekin reagiert auf Kritik von Oliver Kahn
Aytekin reagiert auf Kahns "Empathie"-Kritik
10.10.2022 | 11:31 Uhr
Schiedsrichter Deniz Aytekin geht auf einen Tweet von Oliver Kahn ein und erklärt dem Bayern-Boss, warum Kingsley Coman für sein Foul an Karim Adeyemi vom Platz musste und Jude Bellingham nach seinem Tritt gegen Davies weiterspielen durfte.
Oliver Kahn sorgte mit seinem Wutanfall auf der Tribüne des Dortmunder Signal Iduana Parks für eine der Szenen des Klassikers zwischen dem BVB und dem FC Bayern (2:2). Danach bewies der Bayern-Boss Humor, als er das GIF seines Ausrasters auf Twitter postete und kommentierte: "Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl."
Doch wie sehr das 2:2 nach 2:0-Führung an ihm nagte, zeigte sich in einem weiteren Tweet, in dem er sich am Sonntag darüber beschwerte, dass Dortmunds Jude Bellingham nach seinem Tritt an den Kopf von Alphonso Davies weiterspielen durfte, Kingsley Coman aber in der Schlussphase für ein absichtliches Halten gegen Karim Adeyemi von Schiedsrichter Deniz Aytekin vom Platz geschickt wurde.
Kahn zieht Vergleich mit Comans Foul - Aytekin klärt auf
"Wo war denn die Empathie von Deniz Aytekin bei der gelb-roten Karte für Coman?", fragte Kahn und bezog sich dabei direkt auf die Aussage des Schiedsrichters, der seine Entscheidung gegen einen Platzverweis für Bellingham mit dem Verweis auf den Ermessensspielraum eines Unparteiischen begründet, aber auch eingeräumt hatte: "Vielleicht war es ein Tick zu viel Empathie."
Aytekin ging in der Livesendung "Doppelpass" auf Sport1 auf Kahns Tweet ein und erklärte, warum es in Comans Fall keinen Spielraum gegeben habe. Der Franzose hatte Adeyemi im Laufduell von hinten umklammert und absichtlich geffoult.
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"Der (Coman) umarmt ihn (Adeyemi), er hat nur ein Ziel: Er will den Spieler stoppen", stellte Aytekin fest. Die zu ahndende Aktion sei - wie bei Comans Gelber Karte ("Da müssen wir nicht drüber reden, denke ich") "so eindeutig, da bleibt dir als Schiedsrichter nichts mehr übrig", erläuterte Aytekin.
Selbst mit allergrößter Empathie war in diesem Fall also ein Platzverweis unerlässlich. Auch wenn Kahns Ärger natürlich verständlich war.
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