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FC Bayern: Die Berührungspunkte von Tuchel mit Müller, Mane, Neuer & Co.

"Armer Kerl": Tuchels Berührungspunkte mit den Bayern-Stars

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Thomas Tuchel erklärt auf der Vorstellungs-PK seine Ideen mit dem FC Bayern München.

Kennenlerntage beim FC Bayern: Der neue Trainer Thomas Tuchel hat nur mit zwei aktuellen Bayern-Profis schon in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Immerhin gab es mit anderen Stars schon einige Berührungspunkte - für einen forderte Tuchel sogar die Rote Karte.

Am Dienstag wird Thomas Tuchel sein erstes Training beim FC Bayern leiten und damit die Vorbereitung auf sein brisantes Debüt gegen seinen Ex-Verein Borussia Dortmund starten. Problem: Die Gruppe am Dienstag wird noch sehr übersichtlich sein. Bis auf Thomas Müller und Leroy Sane ist kaum ein Profi vor Ort an der Säbener Straße, die meisten sind noch mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.

"Mit den Nationalspielern werden wir vielleicht am Freitag das erste Mal trainieren", sagte Tuchel vor der Partie gegen den Bundesliga-Tabellenführer. Viel Zeit zu einem echten Kennenlernen bleibt daher nicht, dieser Prozess wird ausgerechnet während den entscheidenden Wochen im April stattfinden müssen.

Tuchel über Choupo-Moting: "Der arme Kerl"

Dabei helfen können aus dem aktuellen Kader immerhin zwei Spieler, die mit Tuchel bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben. Für Eric Maxim Choupo-Moting ist es gar die dritte Station, bei der er von Tuchel trainiert wird. In Mainz (2011 bis 2014) und bei Paris St. Germain (2018 bis 2020) trafen die beiden ebenfalls aufeinander. "Zum dritten Mal, der arme Kerl", witzelte Tuchel am Samstag in einem vom Verein veröffentlichten Video.

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Thomas Tuchel kann die momentane Lage von Julian Nagelsmann nachfühlen und sieht deren Verhältnis nicht als belastet an.

Der 49-Jährige weiß nicht nur die sportlichen Fähigkeiten seines Schützlings zu schätzen. Während seiner Zeit in Paris sagte Tuchel, dass Choupo-Moting die Gabe habe, als "sozialer Klebstoff" eine Gemeinschaft zusammenzuhalten. Auf diese Eigenschaft dürfte Tuchel auch in München setzen, schließlich wird er den Rest der Mannschaft erst in den kommenden Wochen und Monaten persönlich näher kennenlernen.

"Ich habe große Vorfreude auf den Kader", sagte er am Samstag bei seiner Vorstellung. Die sportlichen Vorzüge seiner neuen Schützlingen dürften ihm auch ohne gemeinsame Trainingseinheiten bestens bekannt sein, denn während seiner Trainerkarriere gab es bereits ein paar Berührungspunkte mit dem einen oder anderen Bayern-Star.

Einen Profi trainierte er bereits in der C-Jugend und ein Akteur erlebte Tuchels ersten Bundesliga-Sieg als Trainer sogar hautnah mit. Sky Sport gibt einen Überblick.

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SADIO MANE

Tuchel kennt die Qualitäten des Offensiv-Allrounders bestens, in seiner Zeit als Trainer bei PSG und Chelsea traf er sieben Mal auf Mane. Besonders emotional lief das Aufeinandertreffen im Januar 2022 ab.

Beim hochklassigen 2:2-Remis zwischen Chelsea und Liverpool traf Mane zur 1:0-Führung für die Reds, hatte wenige Minuten zuvor allerdings Glück, als er in einem Luftduell Cesar Azpilicueta mit dem Ellenborgen im Gesicht traf und nur die Gelbe Karte sah - sehr zum Unverständnis von Tuchel.

"Ich glaube, dass er großes Glück hatte", sagte der Coach damals angesäuert bei Sky und wurde deutlich: "Der Spieler ist großartig und nicht dafür bekannt, dass er so etwas macht. Aber ein Ellbogen im Gesicht im Luftduell ist unstrittig, das war eine klare Rote Karte."

MATTHIJS DE LIGT

Die Vorzüge des Niederländers dürften Tuchel ebenfalls bestens bekannt sein, schließlich wollte er den Innenverteidiger im vergangenen Sommer nach den Abgängen von Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Andreas Christensen (FC Barcelona) zum FC Chelsea holen. De Ligt entschied sich aber für den FC Bayern und wechselte für 67 Millionen Euro von Juventus an die Isar. Nicht die einzige Transfer-Niederlage für Tuchel gegen Bayern ...

DAYOT UPAMECANO

Auch den Franzosen wollte er im Sommer 2021 an die Stamford Bridge locken, in drei CL-Duellen mit PSG gegen Leipzig war der Verteidiger ihm positiv aufgefallen. Allerdings war der FC Bayern auch in dieser Personalie schneller und machte mit dem Nationalspieler frühzeitig alles klar. Immerhin: Statt in London kann er nun in München mit seinen damaligen Transferzielen arbeiten.

MANUEL NEUER

Tuchel erlitt nach eigener Aussage "einige bittere Niederlagen" gegen den FC Bayern wie das verlorene Champions-League-Finale 2020 mit Paris St. Germain. Dabei hatten die Pariser in Person von Neymar und Kylian Mbappe einige Hochkaräter auf dem Fuß, scheiterten und verzweifelten jedoch immer wieder am an diesem Abend herausragenden Manuel Neuer. Das erkannte am Ende auch Tuchel an.

"Das ist Wettbewerbsverzerrung", lobte er anerkennend und adelte bei Sky den Weltmeister von 2014: "Er hat das Torwart-Spiel auf ein neues Niveau gehoben."

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Bayerns neuer Trainer Thomas Tuchel erklärt sein Engagement für den FC Bayern und seine Ziele mit dem Rekordmeister.

LEROY SANE

Den Tempodribbler erlebte der FIFA-Welttrainer 2021 in seiner Zeit bei Borussia Dortmund in den Derbys gegen Schalke 04. In der Saison 2015/16 bereitete der damals 19-jährige Sane bei der 2:3-Hinrundenniederlage beim BVB das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 vor, im Rückspiel (2:2) traf er dann selbst zum 1:1 und schoss gegen Tuchel damit sein erstes und bis dato einziges Derby-Tor.

LEON GORETZKA

Derby-Erfahrung machte Tuchel neben Sane auch mit Goretzka. Der Mittelfeldspieler bereitete in drei Duellen insgesamt zwei Tore vor, gewann aber kein einziges Derby mit Schalke gegen Tuchel (zwei Remis, eine Niederlage).

JOAO CANCELO

Gute Nachricht für den FC Bayern mit Blick auf den Viertelfinal-Kracher in der Champions League gegen Manchester City: Tuchel hat gegen die Guardiola-Mannschaft eine positive Bilanz (3:2). In seiner Zeit beim FC Chelsea gewann er sogar die ersten drei Spiele gegen City allesamt, darunter auch das Champions-League-Finale 2021. Die letzten beiden Partien gingen in der Premier League jedoch jeweils mit 0:1 verloren. Vorbereiter der Siegtore in beiden Fällen: Joao Cancelo, der seit Januar auf Leihbasis für die Münchner spielt.

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Der erste Auftritt von Thomas Tuchel als Bayern-Trainer wurde mit Spannung erwartet. Bei der Vorstellungs-PK war es soweit Fazit: Der 39-Jährige überzeugte auf ganzer Linie.

SVEN ULREICH

Der Ersatztorhüter ist neben Choupo-Moting der zweite Spieler im Bayern-Kader, der weiß, wie Tuchel als Trainer tickt. Mehr noch: Der 34-Jährige hat die Anfänge des deutschen Erfolgstrainers hautnah miterlebt, denn Tuchel war Ulreichs Coach in der C-Jugend beim VfB Stuttgart.

Alles zum FC Bayern München auf skysport.de:

Der Keeper erinnert sich: "Er hat uns schon in der C-Jugend sehr gefordert. Mir war bereits damals klar, dass er in den Profi-Bereich will", sagte er 2011 und weiter: "[...] Ich empfand seine Art als positiv. Sie hatte etwas mitreißendes, seine Kabinenansprachen waren immer sehr emotional. Thomas hat viel aus jedem Spieler herausgekitzelt [...]." Das soll der gebürtige Krumbacher nun auch beim FC Bayern machen.

THOMAS MÜLLER

Das Münchner Urgestein ist der dienstälteste Profi im aktuellen Bayern-Kader, 2008 debütierte er unter Jürgen Klinsmann in der Bundesliga. Sein neuer Trainer tauchte ein Jahr später an der Seitenlinie von Mainz erstmals im deutschen Oberhaus auf und feierte seinen Premieren-Sieg in der Bundesliga ausgerechnet gegen den FC Bayern.

Am dritten Spieltag der Saison 2009/10 siegten die 05er mit 2:1 über den von Louis van Gaal trainierten späteren Double-Gewinner. Müller wurde in dieser Partie nach 33 Minuten für Hamit Altintop eingewechselt und erzwang immerhin noch das Anschlusstor (Eigentor von Nikolce Noveski). In den darauffolgenden 16 Spielen gegen Tuchel-Teams gelangen dem Angreifer insgesamt sieben Tore.

Tuchel seinerseits gewann fünf von 18 Vergleichen mit den Münchnern (19:40 Tore) - drei davon zwischen 2009 und 2011 mit den Mainzern sowie zwei mit dem BVB.

Mehr zum Autor Robin Schmidt

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