Bayern-Legende Elber: Darum schützt Hoeneß Salihamidzic
18.05.2022 | 17:14 Uhr
Giovane Elber ist für den FCB weiter im Einsatz. Der Klubrepräsentant heizte er den Fans am Sa. auf der Meisterschaftsfeier im Biergarten ein. Mo. folgte er der Einladung von Dante zur Vorstellung des Magazins von Life after Football in Paris. Im Sky Interview spricht er über…
Es hat etwas gefehlt und das war die Champions League. Meisterschaft? Klar, man denkt immer: ‚Das macht der FC Bayern schon mit links.' Aber zuerst muss der neue Trainer den Verein kennenlernen, seine Mitspieler und die Spieler den Trainer. Am Ende hat in der Meisterschaft alles funktioniert. In der Champions League haben wir gegen Villarreal leider verloren und sind nicht weitergekommen. Das war schade. Aber alles in allem war es eine ordentliche Saison.
Er ist ein sehr guter Trainer. Das muss man anerkennen. Im Verein wird er von uns allen und von den Mitarbeitern akzeptiert. Er ist gut bei uns angekommen. Ich wünsche mir, dass er noch lange im Verein bleibt. Aber es ist wie immer bei Trainern: Man muss erfolgreich sein. Ich wünsche mir, dass er so viele Titel wie möglich mit dem FC Bayern holen kann.
Uli kennt den Brazzo sehr gut. Er weiß, was er an Salihamidzic hat. Deswegen versucht er, Brazzo zu schützen. Er hat eine schwere Zeit hinter sich nach dem Aus in der Champions League und jetzt mit den neuen Verträgen. Wer bleibt? Wer kommt? Geht er? Alles auf eine Person zu bringen, ist nicht einfach. Aber wie ich Brazzo kenne, nimmt er diesen Kampf gerne an.
Er hat bei uns alles gegeben und alles gewonnen, was man gewinnen kann. Wenn er jetzt denkt, dass er was anderes erleben will, können wir nichts dafür. Er weiß aber, was er am FC Bayern hat und wenn er bleibt, wird er nach wie vor alles geben, denn Lewy ist ein Profi durch und durch. Ich wünsche mir, dass er bleibt, denn die Bundesliga braucht solche Spieler. Wir haben Erling Haaland verloren und es wäre schade, wenn wir auch diesen sehr guten Spieler verlieren. Aber die Entscheidung liegt bei Lewandowski und Bayern München. Ich hoffe, dass alles gut wird.
Da ist unser neuer Markenbotschafter, eine Legende (lacht). Er muss bei uns irgendwas machen, das hat er verdient. Er hat in unserem Verein alles gegeben. Als Markenbotschafter des FC Bayern sage ich immer: Wenn einer für den FC Bayern alles geleistet hat, muss er irgendwann zu uns zurückkommen.
Authentisch sein. So bin ich, so ist Claudio Pizarro, das kommt bei den Fans gut an. Das habe ich auch am Wochenende gemerkt. Da hat ein kleiner Junge ein Foto mit mir gemacht, der mich gar nicht hat spielen sehen. Wir geben den Fans etwas zurück, was wir von ihnen bekamen, als wir in unserer aktiven Karriere auf dem Platz standen.
Es ist schade, dass die Spieler unseres Kaders nicht den Kontakt und den Draht zu den Fans haben, wie wir früher. Da waren die Fans fast jeden Tag an der Säbener Straße. Nach den Spielen sowieso, heutzutage ist das nicht mehr erlaubt bei fast allen Vereinen weltweit. Das ist schade, denn den zwischenmenschlichen Kontakt braucht man als Fußballer. Ich habe das immer geliebt.