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FC Bayern: Hoeneß deutet fixe Transfers für den Sommer an

FCB-Präsident spricht über Investitionen

Erstmals werden in der Münchner Allianz Arena Würstchen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß serviert.
Image: Bayern-Präsident Uli Hoeneß deutet fixe Top-Transfers für den kommenden Sommer an.  © DPA pa

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat verraten, dass der deutsche Rekordmeister im Sommer groß investieren wird und diesbezüglich bereits fixe Transfers getätigt hat. Zudem machte er eine überraschende Aussage über Robben und Ribery.

Bayern München wollte angeblich Sentimentalitäten über den sportlichen Erfolg zu stellen. Um Spielern wie Franck Ribery und Arjen Robben "einen vernünftigen Abgang zu machen", sei der deutsche Rekordmeister "bereit gewesen, mal die Meisterschaft ein Jahr zu opfern", behauptete Präsident Uli Hoeneß am Sonntag im Sport1-Doppelpass. "Ich habe in meinem Leben mehr als 50 Titel gewonnen, da kommt es auf den ein oder anderen auch nicht mehr an", ergänzte er.

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Hoeneß lobt Salihamidzic

Spielern wie Ribery, Robben und Rafinha, "denen müssen wir unheimlich dankbar sein", sagte Hoeneß, weshalb der Verein auch ein Abschiedsspiel für die Routiniers plane. Deshalb sei der FC Bayern auch bereit gewesen, ihnen keine teuren Spieler vor die Nase zu setzen. Investitionen würden erst im kommenden Sommer getätigt werden. Sportdirektor Hasan Salihamidzic mache einen "super Job": "Wenn Sie wüssten, wen wir alles schon haben", sagte Hoeneß. Der FC Bayern sei finanziell gut vorbereitet, "und unser Sportdirektor hat alles im Griff".

Kritik an der spielerischen Schwäche wischte der Bayern-Präsident energisch beiseite. "Unsere Mannschaft hat einen klaren Aufwärtstrend", sagte er, nach einem kraftraubenden Spiel wie vergangenen Dienstag in der Champions League beim FC Liverpool (0:0) müsse mal auch mal mit einem mühsamen Sieg wie gegen Hertha BSC am Samstag in der Bundesliga (1:0) zufrieden sein: "Mit der Kritik können wir leben, so lange die Ergebnisse stimmen."

Hoeneß: Kahn als Klubchef, Salihamidzic im Vorstand

Nicht nur sportlich plant Hoeneß einiges. Auch in der übergeordneten Ebene sieht sich der Präsident zukünftig gut aufgestellt.

Der ehemalige Nationaltorwart Oliver Kahn soll bei zunächst ein "Lehrjahr" im Vorstand absolvieren, ehe eine Entscheidung über seine Zukunft in der Führungsetage getroffen wird. "Wir haben kein Geheimnis darum gemacht, dass Oliver Kahn ein Kandidat ist für die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge. Wir sind in Gesprächen", so Hoeneß.

Kahn sei eine "gute Idee". Nach den derzeitigen Plänen würde der frühere Mannschaftskapitän zunächst "normales Vorstandsmitglied" der FC Bayern München AG sein. Beide Seiten könnten sich dann ein Jahr lang beschnuppern und entscheiden, ob es eine gemeinsame Zukunft geben könne. Der Vertrag von Rummenigge als Vorstandsvorsitzender läuft noch bis zum Jahresende 2021.

Die Zukunft von Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der betont hatte, im sportlichen Bereich unter keinem Vorgesetzten stehen zu wollen, bleibt von der Personalie Kahn unberührt. Kahn würde im Vorstand nicht für den Sport zuständig sein, deutete Hoeneß an, zugleich sagte er: "Ich bin ziemlich sicher, dass Hasan Salihamidzic bei uns über kurz oder lang Vorstand wird."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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