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FC Bayern: Hoeneß mit Spitze gegen Nagelsmann

"Wie soll man da fit sein?" Hoeneß übt Kritik an Nagelsmann

Uli Hoeneß spricht über den FC Bayern.
Image: Uli Hoeneß kritisiert Julian Nagelsmann.  © DPA pa

Die schwache Rückrunde von Bayern München ist für Uli Hoeneß auf die aus seiner Sicht mangelhafte und zu kurze Vorbereitung in der Winterpause zurückzuführen.

"Ich bin überzeugt davon, dass Thomas Tuchel in der Rückrunde darunter leiden musste, dass es einigen Spielern an der Grundlagenausdauer gefehlt hat", sagte Hoeneß der Süddeutschen Zeitung: "Wenn man viereinhalb Wochen Urlaub gibt, braucht man mindestens sechs Wochen Vorbereitung. Aber wir hatten gerade mal zweieinhalb Wochen!"

Es habe zu wenig Testspiele gegeben, nämlich "nur dieses eine gegen Salzburg", so Hoeneß: "Wie soll man da fit sein? Ich habe in meiner Spielerkarriere nie vier Wochen Urlaub gehabt, auch im Sommer nicht." Einige Bayern-Profis aber hätten "von Anfang November bis Mitte Januar kein ernst zu nehmendes Spiel gehabt."

Er habe den damaligen FCB-Trainer Julian Nagelsmann jedoch "anfangs nicht" vor dieser Gefahr gewarnt. "Als dann aber Manuel Neuers Verletzung die Stimmung belastet hat, habe ich darauf hingewiesen, dass wir jetzt nicht mehr so lange Urlaub machen sollten", sagte er.

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Leistungen bereiteten Hoeneß große Sorgen

Vor der WM-Unterbrechung hatten die Bayern nach 15 Bundesliga-Spielen neun Punkte mehr als Borussia Dortmund, dieses Polster verspielte der Rekordmeister aber zügig. Nagelsmann musste im März nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen gehen, Tuchel rettete die Meisterschaft nur dank der besseren Tordifferenz ins Ziel.

Die Leistungen der Bayern hätten ihm große Sorgen bereitet. "Wenn ich sehe, wie wir in der zweiten Halbzeit gegen Leipzig fast vorgeführt werden im eigenen Stadion, da kann ich nicht loslassen", sagte Hoeneß mit Blick auf das 1:3 am vorletzten Spieltag: "Mir ist einfach nur wichtig, dass beim FC Bayern alles in Ordnung ist."

Dazu beitragen soll die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic, so Hoeneß, der die Entscheidung verteidigte: "Wir können doch so wesentliche Fragen für die Zukunft des FC Bayern nicht davon abhängig machen, ob Borussia Dortmund in der 97. Minute das 3:2 schießt - oder eben nicht. Wenn sie es schießen, trennen wir uns von den Vorständen, wenn sie es nicht schießen, bleiben sie? So kann man doch nicht vorgehen."

SID

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