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FC Bayern: Kommentar zu Lucas Hernandez - FCB sollte ihn verkaufen

Kommentar: Bayern sollte Hernandez verkaufen! 

Lucas Hernandez.
Image: Lucas Hernandez hat noch einen bis 2024 beim FC Bayern.  © Imago

Der Vertrag von Lucas Hernandez beim FC Bayern sollte längst verlängert sein. Man war sich einig, aber der Franzose zögert nun und es werden Gerüchte um PSG laut. Nur ein Pokerspiel? Denkbar, aber die Bosse sollten sich darauf nicht einlassen und ihn verkaufen, meint Sky Reporter Florian Plettenberg.

Lucas Hernandez ist dem FC Bayern im Sommer 2019 stolze 80 Millionen Euro wert gewesen. Bis heute ist er der Rekordtransfer des Vereins.

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Hernandez fehlte in über 60 Pflichtspielen verletzt

War der damals als Weltmeister gekommene Franzose zu Beginn seiner Bayern-Zeit aufgrund seines ungestümen Spiels sehr oft ein Risiko für sich und andere, stabilisierte er sich in den letzten zwei Jahren zunehmend. Ihn umgab der Hauch eines Abwehrchefs, weil er kämpfte und grätschte. Man nahm ihm seine Verbundenheit zu den Bayern ab.

Allerdings: Über allem stand und steht seine Verletzungsanfälligkeit. Aufgrund von diversen Verletzungen fehlte er dem Verein in den vergangenen Jahren in über 60 Pflichtspielen. Bei der WM in Katar riss sich der 27-Jährige das Kreuzband. Seitdem kämpft er ums Comeback. In der laufenden Saison stand er deshalb nur 832 Minuten auf dem Platz.

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Und was machen die Bayern um Sportvorstand Hasan Salihamidzic? Sie stärken ihn, sie werfen alles in die Waagschale, um sogar mit ihm zu verlängern. Die Verantwortlichen haben ihn in der Vergangenheit auch geschützt, als er mal wieder abseits des Platzes für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Neuer Vertrag war ausverhandelt

Die Eckdaten eines neuen Vertrags sind längst ausverhandelt: Vertrag bis 2027. Top-Gehalt. Schätzungsweise weiterhin über 15 Millionen Euro im Jahr. Zum Vergleich: Stammspieler Benjamin Pavard kommt auf sieben bis acht Millionen Euro und seinen Vertrag wollen die Münchner nicht um jeden Preis verlängern.

Die Bayern wähnten sich Ende April bei Hernandez kurz vorm Vollzug (Sky berichtete). Mit verletzten, aber bedeutsamen Spielern zu verlängern, hat in München ohnehin Tradition. Doch Hernandez verzichtet noch immer auf die Unterschrift. Von Dankbarkeit fehlt scheinbar jede Spur. Stattdessen machen Gerüchte aus Paris die Runde.

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Dass ihn Paris will und dass er die Vertragsverlängerung vorerst auf Eis gelegt habe, solche Meldungen in wenigen Stunden von diversen Medien kommen nicht von ungefähr. Zudem sorgen sie für Theater in einer Woche, in der in München ohnehin alles auf dem Prüfstein steht. In der es für so manchen Verantwortlichen ums sportliche Überleben geht und für den Verein um Ehre. Hernandez lässt indes zu, dass zwei Tage über seinen Vertrag gesprochen wird, obwohl die Meldung, dass er nach langer Verletzung mit dem Kader nach Köln zum letzten Bundesliga-Spiel reisen wird, die viel schönere sein könnte.

Lieber Pavard als Hernandez?

Bei den Bayern weiß man jedenfalls nichts von einer mündlichen Einigung zwischen dem Innenverteidiger und PSG. Die Bosse bewerten sein Zögern und die Gerüchte als Pokerspiel. Für Pokerspiele haben die Bayern aber keine Zeit! Wenn die Bosse konsequent sein wollen, sollten sie Hernandez zuvorkommen und ihn in diesem Sommer verkaufen und stattdessen alles dafür tun, um mit Pavard zu verlängern.

Bekäme man jetzt noch eine Ablöse für Hernandez, käme man rund um diesen Rekordtransfer noch mit einem blauen Auge davon. 30-40 Millionen Euro Ablöse sind bei einer Restlaufzeit von einem Jahr für die Bayern möglich. Das Gehalt, das man sich sparen würde, kann man in Teilen in Pavard reinvestieren.

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Bayern sollte Hernandez verkaufen

Nicht falsch verstehen: Hernandez ist ein Mentalitätsspieler der Extraklasse, wenn er fit ist. Deshalb sehnt sich vor allem Thomas Tuchel nach seinem Comeback. Doch die Bayern müssen dringend zusehen, ihren Kader mit Spielern zu bestücken, die sich voll und ganz mit dem Verein identifizieren. Denn scheinbar befinden sich im aktuellen Kader zu viele Spieler, denen die Gesamtentwicklung des Vereins egal zu sein scheint. Anders sind die Leistungen auf dem Platz nicht zu erklären.

Die Bayern sollten Hernandez deshalb verkaufen!

Mehr zum Autor Florian Plettenberg