Matthäus kritisiert Müllers Bank-Rolle - Tuchel erklärt erneuten Verzicht
06.05.2023 | 18:21 Uhr
Sky Experte Lothar Matthäus reagiert auf die Bankrolle von Thomas Müller mit Unverständnis. Trainer Thomas Tuchel hat seine Entscheidung am Sky Mikro erklärt.
Der Niederländer Ryan Gravenberch ersetzt beim Gastspiel von Bayern München bei Werder Bremen wie erwartet den gesperrten Nationalspieler Leon Goretzka. Ansonsten nimmt Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Samstagabend (18.30 Uhr live auf Sky) im Vergleich zum mühsamen 2:0 gegen Hertha BSC vor einer Woche keine Veränderungen vor. Das heißt: Für Thomas Müller und Leroy Sane bleibt zunächst nur ein Platz auf der Bank. Stattdessen gibt Tuchel erneut Sadio Mane in der Offensive eine Chance.
Sky Experte Lothar Matthäus reagierte vor allem bei der erneuten Nicht-Berücksichtigung von Thomas Müller mit Unverständnis: "Das ist ein ganz großes Ausrufezeichen. Müller spielt nicht gegen Manchester, weil er vielleicht zu langsam ist, weil es kein Müller-Spiel ist. Müller spielt nicht gegen den Tabellenletzten letzte Woche gegen Hertha BSC, weil es irgendwie nicht passt", blickte Matthäus zurück und legte nach: "Dann spielt er heute wieder nicht gegen eine Mannschaft, die gesichert im Mittelfeld ist. Wo darf er dann überhaupt noch spielen?"
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Obwohl bei den Bayern aktuell zahlreiche Spieler fehlen, ist für den Routinier kein Platz in der ersten Elf. "Thomas will zum Ende seiner Karriere spielen in den nächsten zwei, drei Jahren. Mit dieser Situation kann er nicht zufrieden sein", betonte der Sky Experte. "Es riecht irgendwie schon nach Problemen, die zwischen Thomas Tuchel und Thomas Müller aufkommen", machte Matthäus deutlich.
Für den Sky Experten habe das einen "Beigeschmack, der sicher nicht gut ist. Er bringt Organisation, Erfahrung und Leidenschaft mit - das hatte Tuchel zuletzt ein bisschen an der Mannschaft kritisiert. Deshalb verwundert es mich, dass er wieder nicht von Anfang an dabei ist."
Vor dem Spiel bei Werder Bremen hat sich Bayern-Trainer Thomas Tuchel zu Müllers Bankrolle geäußert: "Im Grunde genommen sind alles Thomas-Müller-Spiele, aber wir müssen Entscheidungen treffen. Thomas kann immer starten, kann immer spielen für uns." Gegen Bremen bleibt dem Weltmeister von 2014 aber wieder nur die Bank. "Die ganz breiten Positionen heute mit Sadio und King sind glaube ich nicht sein Profil. Er könnte innen spielen, aber wir sind heute eher in den Halbpositionen besetzt", erklärte Tuchel die Entscheidung: "Es war gegen Hertha so, da haben wir es ganz gut gemacht, Serge hat getroffen. Es war eine hauchdünne Entscheidung, so wie bei Leroy auch. Und das wird es immer geben bei Bayern München."
Dennoch sei er weiterhin ein Fan von Müller: "Er hat gut trainiert, natürlich mag er das nicht", ergänzte Tuchel. aber: "Ich weiß schon, was ich an ihm habe und es ist alles gut."
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