"Eine Maschine": Lewandowski durchbricht nächste BL-Schallmauer
16.01.2022 | 13:14 Uhr
Robert Lewandowski hat die nächste Tore-Schallmauer in seiner glanzvollen Karriere geknackt. Der Ausnahmestürmer des FC Bayern München erzielte in Köln seinen 300. Bundesligatreffer. Lewandowski ist wie Mitspieler Thomas Müller auf Rekord-Kurs.
Beim 4:0-Auswärtssieg des deutschen Rekordmeisters gegen den 1. FC Köln markierte Lewandowski einen Dreierpack und schraubte sein Tor-Konto im deutschen Oberhaus auf 300 hoch. Damit ist der 33-Jährige erst der zweite Spieler nach Gerd Müller (365 Tore), der diese Bundesliga-Marke knackte. Dafür brauchte Lewandowski lediglich 369 Bundesligaspiele.
"Wir sind froh und dankbar, dass wir Robert haben. Er ist eine Maschine da vorne in der Box. Wie er die Dinger vollendet, ist unglaublich", schwärmte Bayern-Kapitän Manuel Neuer am Sky Mikrofon über den FCB-Torjäger. Nach 19 Partien steht der Pole bereits wieder bei 23 Saisontoren.
In der Vorsaison stand Lewandowski nach derselben Anzahl an Spielen bei 24 Treffern - und knackte am Ende den Bundesliga-Rekord von Klub-Legende Müller (40) um ein Tor. Da Lewandowski damals aufgrund einer Bänderdehnung im Saisonendspurt allerdings vier Partien verpasste, ist es in dieser Spielzeit durchaus möglich, dass er seinen eigenen Rekord übertrifft.
Gegen Köln zeigte der Ausnahmestürmer erneut seine Extraklasse und agierte gewohnt eiskalt vor dem gegnerischen Tor. "Es sind aber nicht nur seine Tore. Er hat viel gearbeitet, hat oft eine sehr gute Position gehabt und war nicht leicht zu greifen für die beiden Innenverteidiger. Das ist eine seiner großen Qualitäten, dass er sehr viele Angriffe selbst einleitet", schwärmte FCB-Trainer Julian Nagelsmann.
Am kommenden Montag (am 17.1., ab 19 Uhr im Livestream auf skysport.de) wird der Weltfußballer 2021 in Zürich von der FIFA gekrönt. Titelverteidiger Lewandowski geht im Dreikampf mit Lionel Messi (PSG) und Mohamed Salah (FC Liverpool) als Favorit ins Rennen. "Es ist für jeden Fußballer wichtig, wenn du Preise und Titel gewinnst. Ich würde mich sehr freuen, wenn er ihn gewinnt. Ich glaube, er hat diese Auszeichnung verdient", meinte Nagelsmann.
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Eine Auszeichnung hätte zweifelsohne auch Thomas Müller verdient. Der Weltmeister von 2014 legte gegen die Geißböcke gleich zwei Treffer auf und steht nach 19 Spielen schon bei 18 Torvorlagen. Der 32-Jährige stellte in den vergangenen beiden Spielzeiten mit jeweils 21 Assists bereits einen neuen Rekord auf, die Bestmarke wackelt nun bedenklich. Müller braucht nur noch vier Vorlagen in 15 Spielen.
"Die Assists in dieser Saison und in den vergangenen Jahren sind außergewöhnlich. Wenn ein Spieler viele Assists hat, dann zeugt es einerseits davon, dass einer sehr mannschaftsdienlich spielt. Andererseits bedeutet das, dass er immer eine sehr gute Offensivposition hat, um den finalen Pass zu spielen, lobte Nagelsmann Müller.
Vor allem wegen des kongenialen Offensivduos Lewandowski/Müller hat der FC Bayern gegen Köln übrigens auch einen neuen Tore-Teamrekord aufgestellt und dabei die eigene Bestmarke (zwischen den Spielzeiten 2011 und 2014 aufgestellt) geknackt.
In nun saisonübergreifend 66. Partien in Folge hat der FCB mindestens ein Tor geschossen. Zum bislang letzten Mal ohne eigenen Treffer blieben die Münchner unter Nagelsmann-Vorgänger Hansi Flick im Februar 2020 beim 0:0 gegen RB Leipzig.
Ganz nebenbei hat der FC Bayern in Köln seinen Vorsprung auf den BVB in der Tabelle wieder auf sechs Zähler ausgebaut, die zehnte deutsche Meisterschaft in Folge winkt. Es läuft an vielen Stellen rund beim dreimaligen Champions-League-Sieger.
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