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FC Bayern: Nach Traumstart - diese Hürde muss Kovac meistern

Die Herausforderungen des Bayern-Trainers

Niko Kovac stehen trotz des Traumstarts mit dem FC Bayern München weitere Hürden bevor.
Image: Niko Kovac stehen trotz des Traumstarts mit dem FC Bayern München weitere Hürden bevor.  © Getty

Vier Spiele, vier Siege: Niko Kovac hat mit dem FC Bayern einen Traumstart in der Bundesliga hingelegt. Trotzdem muss der Trainer in den nächsten Wochen eine Hürde meistern.

Tabellenführer in der Bundesliga und ein souveräner Auftaktsieg in der Champions League gegen Benfica Lissabon (2:0) - beim FC Bayern ist die Welt - die Verletzungen von Kingsley Coman, Rafinha und Corentin Tolisso ausgenommen - in Ordnung.

Neu-Trainer Niko Kovac hat den Rekordmeister ohne Probleme übernommen und ihn sogar noch stärker gemacht. Diese Meinung vertreten auch die Experten bei "Wontorra - Der o2 Fußball-Talk" einstimmig.

Kovac: Bessermacher und Moderator 2.0

"Niko Kovac ist ein Bessermacher! Die Mannschaft ist fitter als im vergangenen Jahr. Ich weiß aus Mannschaftskreisen, dass sehr hart trainiert wird. Die Körpersprache der Spieler ist toll und die Mannschaft zeigt sich deutlich energischer. Kovac hat das Team im Griff", findet Sky Experte Lothar Matthäus ausschließlich lobende Worte über den Trainer.

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Matthäus: Kovac ist ein Bessermacher

Neben den fachlichen Kenntnissen ist für Matthäus ein weiterer Aspekt für den derzeitigen Erfolg enorm wichtig. "Kovac moderiert auch sehr gut. Er spricht klar und deutlich - und vor allem ehrlich. Das wollen die Spieler", sagt der deutsche Rekordnationalspieler.

Kovac hat sich perfektioniert

Auch Sky Reporter und Bayern-Experte Marc Behrenbeck schließt sich dem Loblied von Matthäus an.

"Das, was Kovac macht, ist Moderieren 2.0. Er hat ein psychologisches Profil eines jeden Spielers. Wie kann er ihn triggern? Wie kann er den Spieler motivieren? Man merkt, dass da sehr viel Fleiß dahinter steckt und er sich gegenüber seiner Frankfurter Zeit perfektioniert hat."

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Behrenbeck: Kovac hat sich perfektioniert

Vollgepacktes Programm in den kommenden Wochen

Doch bei aller Perfektion und sportlichem Erfolg hört die Arbeit für Kovac beim FC Bayern natürlich nicht auf. Bis zur Winterpause stehen für die Münchner noch 19 Spiele in drei verschiedenen Wettbewerben an - alleine acht in den kommenden vier Wochen.

Die Belastung für den FCB wird also nochmals erhöht, was nach den angesprochenen Verletzungen bei einer derzeitigen Kadergröße von 18, 19 Profis durchaus zum Problem werden könnte. Doch aus dieser Not heraus wird Kovac quasi automatisch in seine nächste Aufgabe gedrängt - die Einbindung der Nachwuchsspieler.

Matthäus: Dafür wurde Kovac geholt

Sky Experte Matthäus sieht diese Herausforderung als Grund an, wieso sich der FC Bayern für Kovac als Trainer entschieden hat: "Der FC Bayern hat einen starken Kader. Es gibt aber auch sehr gute Nachwuchsspieler hintendran. Kovac ist ja auch geholt worden, um neue junge Spieler an die Profis heranzuführen, um einen Renato Sanches wieder ins Team zu bringen."

Diese Punkte sieht der Sky Experte sogar als "persönliche Herausforderung", die sich Kovac auferlegt hat. "Einen Spieler, der es vorher nicht geschafft hat, einen Spieler, der jung ist, in die Mannschaft zu bringen."

Kovac bekommt Sanches in die Spur

Bei Sanches ist es ihm bereits zu Saisonbeginn gelungen. Der junge Portugiese absolvierte eine starke Vorbereitung, fand sich im Anschluss aber entweder auf der Bank oder der Tribüne wieder. In der vergangenen Woche beim Champions-League-Duell gegen Benfica gehörte der 20-Jährige zu den stärksten Bayern-Akteuren auf dem Platz und krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 2:0.

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Matthäus: Kovac sieht Sanches als persönliche Aufgabe

Sanches scheint so nah an der Mannschaft wie noch nie in seiner Zeit beim Deutschen Rekordmeister - ganz sicher ein Verdienst von Trainer Kovac.

Behrenbeck: Der nächste Schritt muss folgen

Als nächster Schritt soll nun die Einbindung der Nachwuchsspieler erfolgen. Mit Lars Lukas Mai, Paul Will, Meritan Shabani, Franck Evina und Woo-yeong Jeong stehen vielversprechende Talente Schlange. Doch in dieser Saison hat es keiner der Genannten über den Status des Trainingsgasts hinaus geschafft - ein Zustand, der sich laut Sky Reporter Behrenbeck bald ändern könnte und auch muss.

"Er muss diesen Schritt jetzt in der Hinrunde gehen. Wenn man ehrlich ist, ist der FC Bayern derzeit in einer entspannten Phase. Jetzt kann man auch mal den 17-, 18-, 19-Jährigen reinschmeißen. Der FC Bayern München schreibt sich die Ausbildung eigener Spieler durch seinen Campus auch auf die Fahne. Von daher muss dieser Schritt nun folgen."

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Behrenbeck: Diesen Schritt muss Kovac jetzt gehen

Erst Augsburg, dann Amsterdam

Möglicherweise geht Kovac diesen bereits in wenigen Tagen an. Am Dienstag steht für den FC Bayern nämlich das nächste Spiel gegen den FC Augsburg (live ab 20:30 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) auf dem Programm.

Da in der darauf folgenden Woche wieder die Königsklasse mit Ajax Amsterdam auf dem Programm steht, (Dienstag ab 20:50 Uhr live in der Sky Konferenz auf Sky Sport 1 HD) könnte Kovac den einen oder anderen Nachwuchsspieler für den Kader gegen den FCA nominieren - und so die nächste Hürde meistern.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

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