Ex-FCB-Profi Badstuber: Darum fehlt Alaba den Bayern so sehr
11.01.2022 | 14:37 Uhr
Im exklusiven Interview mit Sky Sport sprach Holger Badstuber über seine ehemaligen Teamkollegen Thomas Müller und David Alaba. Zudem bewertet er die Leistung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern.
Ende des vergangenen Jahres lösten Holger Badstuber und der FC Luzern den Vertrag auf, obwohl der ehemalige deutsche Nationalspieler 18 Partien in der Vorrunde bestritt. Während der 32-jährige Verteidiger eine Rückkehr in die Bundesliga ausschließt, reizt ihn die große weite Welt, unter anderem die US-amerikanische MLS. Im exklusiven Interview mit Sky Sport spricht er außerdem über Ex-Kollegen und den aktuellen Coach des FC Bayern.
Dass Thomas Müller noch immer auf höchstem Niveau spielt, wundert Badstuber nicht: "Er will immer gewinnen. Man sieht es an der Reaktion, wie die Tore passieren. Er ist weiterhin hungrig. Das ist das große Plus bei Thomas, darum bleibt er auf diesem Level und wird es auch bleiben." Der 32-Jährige könne sich immer wieder selbst motivieren. Zu seinen Stärken zählen laut dem vereinslosen Badstuber auch "Spielintelligenz, Erfahrung, Fitness".
Müller gehöre zu seinen "Spitzeln" beim FC Bayern. Negative Gerüchte höre er nicht, bewertet das erste halbe Jahr von Julian Nagelsmann als Trainer durchweg positiv: "Er macht das sehr gut. Auch im Hinblick auf die ganzen Medien, was da drumherum immer für Themen herrschen. Er macht das sehr souverän", sagt Badstuber. "Trotz seines noch jungen Alters hat er schon viel Erfahrung. Ich hoffe, dass er ein Trainer ist, der auch lange dableibt."
An der Qualität der FCB-Mannschaft hat der gebürtige Memminger keine Zweifel. "Ich bin überzeugt, dass sie Meister werden. Wenn sie aus dem Vollen schöpfen können, können sie auch international weit kommen."
Die Defensivschwäche könne man zwar erkennen, sei allerdings kein riesiges Problem. Dennoch schmerzt der Abgang seines ehemaligen Teamkollegen David Alaba seines Ermessens nach sehr. "Er spielt eine super Saison bei Real bis dato. Sie spielen oft zu null. So ein Typ tut weh, weil er in der Kabine sehr wichtig war, auf dem Platz Erfahrung, Klasse und Konstanz hatte."
"Er hat den Spielern neben sich Sicherheit gegeben. Er hat Verantwortung getragen. So einen Spieler kann man nicht in so kurzer Zeit ersetzen, dafür war er zu lange im Verein und erfolgreich", schwärmt Badstuber und moniert an die junge Generation der FCB-Verteidiger: "Das ist die Aufgabe derjeniger, die es jetzt kompensieren und nachkommen. Das braucht vielleicht eine Zeit lang."
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