FC Bayern News: BVB, Manchester & Co. - So trauert die Fußballwelt um Gerd Müller

"Er bleibt unerreicht": So trauert die Welt um Gerd Müller

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Sky Experte Lothar Matthäus zeigt sich tief betroffen vom Tod von Gerd Müller. Die komplette Sendung ''Lothar Matthäus spricht Klartext'' zeigt Sky am Sonntag ab 19:00 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 1 (Videolänge: 58 Sek.).

Gerd Müller ist tot. Die Bundesliga trauert um den "Bomber der Nation".

Wie Rekordmeister Bayern München mitteilte, verstarb der Siegtorschütze des WM-Finales 1974 am Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren. In den vergangenen Jahren litt Müller unter Demenz. Zahlreiche Bundesliga-Klubs sprechen auf den Social-Media-Kanälen und in Interviews ihr Beileid aus.

Herbert Hainer (Präsident Bayern München): "Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat - und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben."

Oliver Kahn (Vorstandsvorsitzender Bayern München): "Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs sein. Gerd Müller steht als Spieler und als Mensch wie kaum ein anderer für den FC Bayern und seine Entwicklung zu einem der größten Vereine weltweit. Gerd wird für immer in unseren Herzen sein."

Die Rekorde von Gerd Müller

  1. In der Saison 1966/1967 wurde Gerd Müller zum ersten Mal Torschützenkönig in der Bundesliga. Der gebürtige Nördlinger ist der jüngste Spieler, dem das geling.
    Image: In der Saison 1966/1967 wurde Gerd Müller zum ersten Mal Torschützenkönig in der Bundesliga. Der gebürtige Nördlinger ist der jüngste Spieler, dem das geling.  © Imago
  2. Saison 1971/72
    Image: Mit 365 Toren in 427 Bundesliga-Partien ist Gerd Müller mit großem Abstand Rekordtorschütze der Bundesliga-Geschichte. Auf dem zweiten Platz liegt Robert Lewandowski mit 278 Toren. Auf diesem Bild erhält der Bayer die Torjägerkanone 1971/72. © Imago
  3. 1976
    Image: Der Torjäger erzielte im Schnitt alle 105 Minuten ein Bundesliga-Tor. Kein anderer Spieler in der Bundesliga (mit mindestens 25 Toren) schaffte jemals eine derartige Quote. © Imago
  4. Bundesliga-Saison 1969/70
    Image: In der Saison 1969/70 stellt Müller den nächsten unfassbaren Rekord auf. Er traf in 16 Spielen in Serie! © Imago
  5. Die Torjägerkanone erhielt Müller insgesamt sieben Mal. Hier erhält der Münchner nach der Saison 1969/70 die Kanone sowie den Titel zum Spieler der Saison.
    Image: Die Torjägerkanone erhielt Müller insgesamt sieben Mal. Hier erhält der Münchner nach der Saison 1969/70 die Kanone sowie den Titel zum Spieler der Saison.  © DPA pa
  6. Bester DFB-Pokaltorschütze der Geschichte: Müller schoss in 62 Spielen 78 Tore. Dieses Bild zeigt den ''Bomber der Nation'' beim DFB-Pokalsieg 1971.
    Image: Bester DFB-Pokaltorschütze der Geschichte: Müller schoss in 62 Spielen 78 Tore. Dieses Bild zeigt den ''Bomber der Nation'' beim DFB-Pokalsieg 1971. © Getty
  7. Rekordtorschütze des Rekordmeisters: 547 Treffer in 594 Pflichtspielen für den FC Bayern München.
    Image: Rekordtorschütze des Rekordmeisters: 547 Treffer in 594 Pflichtspielen für den FC Bayern München. Fast in jedem Spiel ein Tor - einzigartig! © Imago
  8. Magische Zahl 40: In der Saison 1971/72 erzielte Gerd Müller in einer Bundesligaspielzeit sage und schreibe 40 Tore. Bis knackte keiner diese Marke.
    Image: Ehemals magische Zahl 40: In der Saison 1971/72 erzielte Gerd Müller in einer Bundesligaspielzeit sage und schreibe 40 Tore. Bis zur vergangenen Saison galt diese Marke als unerreichbar. Doch Robert Lewandowski traf sogar noch einmal häufiger.  © Imago

Reinhard Rauball (BVB-Präsident): "Ich habe Gerd Müller als absolut vorbildlichen Sportler kennengelernt, dessen 365 Tore in 427 Bundesligaspielen unübertroffen sind. Wenn der Ball im Strafraum auch nur irgendwie in seine Nähe gekommen war, hat man Müller alles zugetraut. Seiner Familie gilt unser aufrichtiges Beileid."

Hans-Joachim Watzke (BVB-Geschäftsführer): "Gerd Müller war eines der größten Idole meiner Kinder- und Jugendzeit. Ich hatte die große Ehre, ihn persönlich als einen sehr bescheidenen und angenehmen Menschen kennenlernen zu dürfen. Er war ein außergewöhnlicher Spieler, dem der FC Bayern und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft unendlich viel zu verdanken haben."

Hansi Flick (Bundestrainer): "Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht mich unendlich traurig. Er hat über seine aktive Zeit hinaus ganze Fußballer-Generationen geprägt. Gerd Müller bleibt ein Vorbild an Bescheidenheit und Bodenständigkeit. Er bleibt unerreicht."

Mehr dazu

Oliver Bierhoff (Nationalmannschaftsdirektor): "Gerd Müller war einer der größten Spieler, die jemals das Trikot der Nationalmannschaft getragen haben. Er hat Deutschland 1974 zum Weltmeister geschossen und wurde beim EM-Sieg 1972 Torschützenkönig, seine Zielstrebigkeit und Treffsicherheit bleiben unerreicht."

Gary Lineker (früherer englischer Nationalstürmer): "Ich habe ihn als Kind gerne gesehen und dabei so viel gelernt. Der beste Torjäger im Strafraum, den ich je gesehen habe."

Rudi Völler (Leverkusen-Sportchef): "Gerd Müller war einer der größten Torjäger aller Zeiten, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Natürlich war er auch für mich als Stürmer ein Vorbild. Es ist ein trauriger Tag für den Fußball, Gerds Leistungen werden unvergessen bleiben."

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Reporter-Legende Fritz von Thurn und Taxis schildert seine Eindrücke von Gerd Müller (Video-Länge: 3:59 Minuten).

Rainer Koch (DFB-Co-Interims-Präsident): "Wir sind traurig, von dieser Ikone unseres Sports Abschied nehmen zu müssen und mit den Gedanken bei seiner Familie und seinen Angehörigen. Was bleibt ist die Erinnerung an einen großartigen Fußballspieler und die Dankbarkeit von ganz Fußballdeutschland für unglaublich viele großartige Tore und ganz besonders den für immer unvergesslich bleibenden Siegtreffer zum 2:1 im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in München gegen die Niederlande."

Stefan Effenberg (Ex-Nationalspieler und Ex-Bayern-Kapitän bei t-online): "Ob für den FC Bayern, den deutschen Fußball oder den Weltfußball: Mit Gerd Müller ist ein ganz Großer gegangen. Es ist schwer, Worte zu finden. Für mich persönlich war es immer eine riesige Ehre, mich beim FC Bayern mit ihm austauschen zu dürfen. Er war auch menschlich und einfach in jeder Hinsicht ein ganz, ganz Großer."

Markus Söder (Bayerns Ministerpräsident): "Er war der wohl beste deutsche Stürmer aller Zeiten. Ohne ihn hätten der FC Bayern und die deutsche Mannschaft nie diesen Erfolgsweg beschreiten können. Ich war selbst großer Fan. Ganz Bayern trauert um diesen bescheidenen Erfolgsmenschen."

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de