FC Bayern News: Lukas Podolski spricht über Zeit in München
Podolski über Bayern-Zeit: "Vielleicht war ich noch zu jung"
03.12.2020 | 16:07 Uhr
Lukas Podolskis Zeit beim FC Bayern gilt nicht als das glanzvollste Kapitel seiner Karriere. Dennoch blick der Ex-Nationalspieler ohne Groll oder Reue auf seine Vergangenheit zurück.
Im Alter von gerade 21 Jahren wechselte Podolski im Sommer 2006 als verheißungsvollstes Talent der Bundesliga vom 1. FC Köln zum FC Bayern. Den hohen Erwartungen wurde der heute 35-Jährige allerdings nicht immer gerecht. Als Fehler will der Ur-Kölner sein Engagement beim deutschen Rekordmeister aber keinesfalls abtun.
Trotz Schwierigkeiten bereut Podolski Bayern-Wechsel nicht
"Viele sagen immer, ich bin bei den Bayern gescheitert. Aber das sehe ich nicht so. Als ich nach drei Jahren zurück nach Köln bin, war das für viele ein Rückschritt", führt der Fußballer im Podcast Luppen mit... von Toni und Felix Kroos an, gibt aber zu bedenken: "Wenn man nochmal zurück schaut, habe ich beim zweiten Mal wieder den Sprung beim 1. FC Köln geschafft: zu Arsenal London und zu Arsene Wenger. Von daher war das nicht so falsch."
Auch die Erfahrungswerte, die er in seinen drei Jahren in München gesammelt habe, seien "sehr hilfreich gewesen". Podolski: "Ich habe sehr viele Leute kennengelernt, bin das erste Mal weg aus Köln, aus meinem Umfeld und dem Haus meiner Eltern. Dieser Schritt war hilfreich."
Podolski: "Man muss immer performen!"
Dennoch sieht auch Podolski ein, dass die Zeit in München nicht optimal gewesen sei. Das läge unter anderem am Druck beim FCB, aber auch an seiner eigenen Reife zum damaligen Zeitpunkt. "Man kennt Bayern München ja. Man darf sich wenig Fehler erlauben, man muss immer performen. Vielleicht war ich damals noch zu jung, um das alles und das was der FC Bayern bedeutet, zu realisieren."
Da der nächste Sprung in der Karriere ausblieb, sei die Rückkehr zu seinem Heimatklub Köln auch ein großer Wunsch gewesen. Damals lehnte Podolski "einige Angebote", unter anderem aus der Premier League, ab, um wieder in sein gewohntes und geliebtes Umfeld zurückzukehren. Danach war auch die kleine Schaffenskrise Vergangenheit.