Nach Neuer-Ausfall: Jetzt schlägt die Stunde von Ulreich - mal wieder
08.02.2022 | 10:41 Uhr
Manuel Neuer fällt nach seiner Knie-OP in den kommenden Wochen aus. Ersatzmann Sven Ulreich wird nun das Tor des FC Bayern hüten. Für den Routinier ist diese Situation nicht neu.
Es war ein Schock für den FC Bayern: bei Manuel Neuer musste am Sonntag eine Teilentfernung des Innenmeniskus im rechten Knie vorgenommen werden. Operiert wurde Neuer von Professor Dr. Christian Fink in Innsbruck. Fink hatte bereits Leroy Sanes Kreuzbandriss im Sommer 2019 erfolgreich behandelt. Neuer wird nun nach Sky Informationen vier bis sechs Wochen ausfallen.
Der Bayern-Torwart plagt sich nach Informationen von Sky schon seit längerer Zeit mit Meniskusproblemen herum. Beim Spiel gegen RB sind dann erneut Schmerzen aufgetreten. Neuer wird auf alle Fälle das Hinspiel in der Champions League gegen Salzburg (16. Februar), sowie die Bundesliga-Begegnungen gegen Bochum, Fürth und Frankfurt verpassen. Offen sind die Einsätze für das Rückspiel gegen Salzburg (5. März) und das Heimspiel gegen Leverkusen (8. März).
Bei den Bayern rückt nun wieder einmal Neuers Ersatzmann Sven Ulreich in den Fokus. In dieser Saison kam Ulreich bislang nur auf zwei Pflichtspieleinsätze: beim 12:0 in der 1. DFB-Pokal-Runde gegen den Bremer SV und bei der 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach zum Rückrundenauftakt. Damals fehlte Neuer - wie viele andere Bayern-Spieler - wegen einer Corona-Infektion.
Jetzt bietet sich Ulreich also noch einmal die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. "Sven Ulreich hat sich gut gezeigt. Er hat das Vertrauen der Mannschaft, auch das von Neuer und vor allem von Julian Nagelsmann", sagt Sky Reporter Florian Plettenberg.
Ulreichs Vertrag läuft am Saisonende aus. Für den 33-Jährigen ist die aktuelle Situation nicht neu, vertrat Ulreich Kapitän Neuer bereits in der Saison 2017/18, als der Nationaltorwart fast die komplette Saison mit einem Fußbruch ausfiel. Auch in der Folgesaison 2018/19 vertrat der Schwabe im Saisonendspurt den erneut verletzten Neuer. Ulreich machte seine Sache damals richtig gut und erhielt Lob von allen Seiten.
Zwischenzeitlich zog es den Schlussmann für ein Jahr zum HSV, wo er allerdings eher unglücklich agierte. Seit dem vergangenen Sommer ist er zurück an der Säbener Straße. "Dafür wurde er geholt. Er ist erfahren, er kennt sich mit dieser Situation aus und ist für solche Situationen vorbereitet und fit", betont Plettenberg. Ulreichs Vertreter sind Christian Früchtl und dahinter Johannes Schenk sowie Lukas Schneller.
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