FC Bayern News: Zahavi und Vater von Alaba reagieren auf Hoeneß
"Schmutzige Lügen!" Alaba-Seite reagiert auf Hoeneß-Aussagen
15.09.2020 | 14:39 Uhr
Seit Monaten ziehen sich die Verhandlungen zwischen David Alaba und dem FC Bayern. Grund dafür soll laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß Berater Pini Zahavi sein. Gegenüber Sky beziehen der Spielerberater und Alabas Vater nun Stellung.
Diese Worte von Uli Hoeneß haben am Sonntag für Aufsehen gesorgt: "David hat einen geldgierigen Piranha als Berater. Sein Vater (George, d. Red.), den ich sehr mag, lässt sich von ihm auch sehr beeinflussen", so Bayerns-Ehrenpräsident am Sonntag bei Sport1. Zahavi fordere dazu laut Hoeneß für sich "eine zweitsellige Millionensumme".
Zahavi: "Wir haben bisher nicht über Zahlen gesprochen"
Doch jetzt schlagen Berater und Vater des Spielers gegenüber Sky zurück. Pini Zahavi selbst reagiert auf die Anschuldigungen von Uli Hoeneß wie folgt:
"Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen. Das einzige Mal, dass dieses Thema auf den Tisch kam, war bei unserem Treffen in Lissabon. Dort fragte mich Hasan Salihamidzic, wie ich mir das vorstellen würde. Ich sagte ihm, dass wir zunächst an einer Einigung mit dem Spieler arbeiten sollten, ich aber nicht mehr als das Übliche fordern werde. Ich will nicht mehr bekommen, als andere Berater, die von Bayern Provisionszahlungen erhalten haben. Nochmal: Wir haben bisher nicht über Zahlen gesprochen!"
George Alaba bezichtigt Hoeneß der Lüge
Das enge Alaba-Umfeld ist nach Sky Informationen sehr überrascht über die Vorgehensweise von Uli Hoeneß. Pini Zahavi sei ihm erst einmal in seinem Leben begegnet und habe noch nie mit ihm persönlich gesprochen. Hoeneß kenne den Israeli deswegen gar nicht und könne nicht über ihn urteilen. Außerdem sei man überrascht, dass ein Verein der Größe des FC Bayern dem Image eines Spielers und seines Agenten öffentlich schaden wolle.
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Auch George Alaba - der Vater von David - zeigt sich gegenüber Sky persönlich enttäuscht vom Rekordmeister und sehr verletzt von den Hoeneß-Aussagen:
"Ich habe David Alaba als Jugendlichen zum FC Bayern gebracht. Über all die Jahre hinweg hatte ich mehrmals die Möglichkeit, David zu einem anderen Verein zu transferieren. Aber wir waren loyal und haben uns immer für einen Verbleib entschieden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut. Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen. Und das alles nur, weil wir die von ihnen vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen."
Sky Info: Uneinigkeit in Sachen Laufzeit und Gehalt
Nach Sky Informationen bietet der FC Bayern aktuell einen Vierjahresvertrag, doch Zahavi und Alaba fordern eine Laufzeit von fünf Jahren. Außerdem ist nach wie vor das Gehalt ein Knackpunkt. Bevor Pini Zahavi in die Verhandlungen eingeschaltet wurde, boten die Bayern laut Alabas Seite 7,5 Millionen Euro netto inklusive Bonuszahlungen. Seitdem sei das Angebot zwar leicht verbessert worden, aber nach wie vor weit weg von den Top-Verdienern bei den Münchnern. Zwar bezeichne der FC Bayern Alaba in der Öffentlichkeit als den "neuen Beckenbauer", sei aber gleichzeitig nicht bereit, ihm ein entsprechendes Gehalt zu zahlen, wundert sich eine den Verhandlungen nahestehende Person gegenüber Sky.
Laut verschiedenen Berichten soll Zahavi ein Jahresgehalt von 25 Millionen Euro für seinen Mandanten gefordert haben. Doch diese Zahlen weisen sie zurück: Diese Zahlen seien falsch und Robert Lewandowski bliebe in jedem Fall der bestbezahlte Bayern-Spieler. Und darüber sollten die Alaba-Vertreter Bescheid wissen: im vergangenen Jahr war es nämlich Zahavi selbst, der die Vertragsverlängerung des Mittelstürmers ausgehandelt hatte.
Alaba will sich bald selbst zu Wort melden
Wie geht es also weiter mit Alaba? Ein Verkauf in diesem Sommer ist nicht realistisch, denn nach Sky Infos fordern die Bayern rund 60 Millionen Euro für den Österreicher. Für Alabas Umfeld eine "Fantasiesumme", die kein Verein bereit sei zu zahlen, wenn sie ihn in ein paar Monaten ablösefrei unter Vertrag nehmen könnten. Eine neue Verhandlungsrunde ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht terminiert und erscheint schwer vorstellbar.
Alaba selbst wird sich in der nächsten Zeit auch persönlich über seine Social-Media-Kanäle zu Wort melden. Es werden heiße Wochen an der Säbener Straße.