FC Bayern Transfer News: Der Status Quo bei David Alaba
Alaba-Poker geht weiter: Das steckt hinter den Rummenigge-Aussagen
Florian Poenitz
26.07.2020 | 12:47 Uhr
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Sky Reporter und Transfer-Experte Marc Behrenbeck schildert den Status Quo in der Personalie David Alaba und erklärt die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge (Videolänge: 1:09 Min).
Die Zukunft von David Alaba ist nach wie vor nicht geklärt. Auf der Pressekonferenz zur Vorstellung von Leroy Sane wählte Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge überraschend deutliche Worte. Sky Sport klärt auf, was hinter diesen Aussagen steckt.
David Alaba spielt bereits seit zehn Jahren für den deutschen Rekordmeister. In den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob noch weitere Jahre im Bayern-Dress dazukommen. Anders als bei Trainer Hansi Flick oder Publikumsliebling Thomas Müller gestaltet sich die anvisierte Vertragsverlängerung mit dem österreichischen Nationalspieler als sehr zäh.
FC Bayern will mit Alaba verlängern
Zum Vergleich: Vor vier Jahren, als der Linksfuß seinen Kontrakt bis 2021 verlängert hatte, ging das Prozedere deutlich schneller über die Bühne. Der Verteidiger entschied sich bereits im März 2016 zu einer Ausweitung seines ursprünglich bis 2018 laufenden Vertrages. Nun muss die Entscheidung im Sommer-Transferfenster fallen - ein Jahr vor Vertragsende.
Die FCB-Bosse befinden sich schon seit geraumer Zeit in Verhandlungen mit dem Alaba-Lager. Eine Einigung konnte jedoch noch nicht erzielt werden. ''Hasan ist in Gesprächen. Bis jetzt haben wir noch keine Lösung gefunden. Wir wollen verlängern'', stellte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge auf der Pressekonferenz zur Sane-Vorstellung klar.
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Allerdings sei auch ein Wechsel des 28-Jährigen denkbar. ''Sollte das nicht möglich sein, müssen wir uns mit anderen Lösungen befassen'', ergänzte Rummenigge. Klar ist allerdings: Alaba dürfte die Bayern in diesem Sommer nur bei einer entsprechenden Ablösesumme verlassen. "Einen Summer Sale wird es trotz Corona beim FC Bayern nicht geben'', verdeutlichte der FCB-Boss mit Nachdruck.
Doch soweit muss es erst gar nicht kommen. Denn Alaba könne sich prinzipiell einen Verbleib in München vorstellen, wie Sky Reporter und Transfer-Experte Marc Behrenbeck bei "Transfer Update - die Show" berichtet: ''David Alaba würde eigentlich gerne beim FC Bayern bleiben''.
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25:47
Die komplette Folge 108 von ''Transfer Update - die Show'' mit folgenden Themen: Gehen Thiago und Alaba beide? Wer verlässt Real Madrid? Koch-Nachfolger in Freiburg gefunden (Videolänge: 25:47 Min.).
Gehaltspoker um Alaba geht weiter
Wenn da das Wort 'eigentlich' nicht wäre. Knackpunkt dieser Verhandlungen ist das Gehalt - aus Bayern-Sicht das zu ambitionierte Gehalt. Daraus machte auch Rummenigge keinen Hehl. Alabas Berater Pinhas Zahavi soll den Münchnern eine Gehaltsvorstellung von jährlich rund 20 Millionen Euro mitgeteilt haben. Damit würde der Österreicher zum Top-Verdiener in den Reihen des Rekordmeisters aufsteigen.
Der Bayern-Boss ließ sich auf der Pressekonferenz einen Seitenhieb Richtung Zahavi nicht nehmen. ''Bei den Gehältern im Spitzenbereich scheint der eine oder andere Berater noch der Meinung zu sein, dass die Sonne in der Welt trotz Corona nach wie vor hell scheint. Dem ist aber nicht so'', stichelte Rummenigge.
Nichtsdestotrotz hat der 64-Jährige noch Hoffnung, dass sich alle Parteien am Ende einigen werden. ''Vielleicht gibt es am Ende des Tages trotzdem eine Möglichkeit, zu einer Kompromiss-Lösung zu kommen', so Rummenigge.
Rummenigge setzt Alaba unter Druck
Die teils doch sehr offenen Worte des Vorstandsvorsitzenden überraschen, doch was steckt hinter diesen Aussagen? ''Da kann man schon festhalten, dass es zwischen den Parteien knirscht. [...] Die Forderungen des Beraters waren schon sehr hoch und wir merken, dass der FC Bayern damit überhaupt nicht d'accord' ist'', berichtet Behrenbeck.
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''Wir haben die Karten offen auf den Tisch gelegt. Es liegt jetzt an David." Mit diesen Aussagen hat Rummenigge den Druck auf das Alaba-Lager deutlich erhöht. Quasi nach dem Motto: 'Wenn Du bleiben möchtest, dann komme dem Verein doch auch etwas entgegen'.
Ob diese Strategie aufgehen wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Ohnehin soll erstmal die Champions League zu Ende gespielt werden, danach steht die nächste Verhandlungsrunde auf dem Programm. Behrenbeck geht nach wie vor davon aus, dass Alaba bei den Bayern bleibt und dass sich das Gehalt "bei 16, 17 oder 18 Millionen Euro einpendeln wird''.
Dann hätte diese zähe Verhandlung am Ende für alle Seiten ein positives Ende genommen.