Hasan Salihamidzic hatte im Transfer-Sommer mit Callum Hudson-Odoi seinen Lieblingsspieler auserkoren. Doch sein öffentliches Werben um den Youngster stieß auf viel Kritik. Der Sportdirektor gesteht nun Fehler ein.
Der FC Bayern suchte nach den Verabschiedungen von Arjen Robben und Franck Ribery neue Spieler für die Flügelpositionen. Sportdirektor Hasan Salihamidzic ist beim FC Chelsea fündig geworden und wollte Callum Hudson-Odoi an die Isar locken.
Die Gespräche zwischen den Blues und den Münchnern schienen weit fortgeschritten zu sein, da stieß den Engländern Bayerns aggressives Werben um den 18-Jährigen missbilligend auf. Hasan Salihamidzic sagte zu The Athletic, es hatte Gründe, "warum wir den Transfer auf diese Weise bewerkstelligen wollten".
Bayern holte Perisic aus Mailand
Die Strategie des 42-Jährigen führte allerdings nicht zum Erfolg. Im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer, auch Bayerns Sportdirektor: "Ich bin selbstkritisch genug, um zuzugeben, dass wir es besser hätten machen können", so Salihamidzic gegenüber dem Online-Portal.
Beim englischen Nationalspieler sind die Bayern auf Granit gestoßen. Mit Ivan Perisic haben die Roten jedoch adäquaten Ersatz auf dem italienischen Transfermarkt gefunden.
Salihamidzic bleibt entspannt
"Unsere Aufgabe war es, inmitten des ganzen Lärms ruhig zu bleiben. Die schlimmsten Entscheidungen im Fußball werden getroffen, wenn Menschen in Panik geraten und Dinge überstürzen. Wir waren entschlossen, Spieler einzubinden, die das Team verbessern, und keine Transfers nur der Sache willen zu tätigen. Die Transferpolitik sollte nicht unter Druck durchgeführt werden", gibt sich der Sportdirektor am Ende der Transferperiode entspannt.