FC Bayern: Tuchel über die fehlenden Torjäger der Bundesliga

Kein Lewandowski mehr: Tuchel spricht über Stürmer-Suche

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Bayern-Trainer Thomas Tuchel zur klassischen Nummer Neun.

Thomas Tuchel spricht auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Schalke 04 über die fehlenden Torjäger der Bundesliga - und was der Abgang von Robert Lewandowski für die Chancenverwertung des FC Bayern bedeutet hat.

Drei Spieltage vor Saisonende führt Niclas Füllkrug die Torjägerliste der Bundesliga mit gerade einmal 16 Treffern an. Sollte sich daran nichts ändern, wäre das der niedrigste Wert, den es je in einer Spielzeit gab. Im Sommer hat der FC Bayern Stammspieler Robert Lewandowski nach Barcelona ziehen lassen. Ein Spieler, der in der Vergangenheit maßgeblich an dem Erfolg und vor allem an der Torflut der Münchner beteiligt war.

Auch Bayern-Verfolger Borussia Dortmund musste mit Erling Haaland einen schmerzlichen Abgang verkraften. Dabei werden insgesamt nicht weniger Tore erzielt, die generelle Torquote ist gleichgeblieben. Durch die Saison hinweg hadert aber insbesondere der FC Bayern mit der Chancenverwertung und der Torausbeute.

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Bayern-Trainer Thomas Tuchel über die Meisterschaft und Borussia Dortmund.

Bayerns Suche nach einer verlässlichen Nummer Neun

Angesprochen auf den neuen Trend äußerte sich Tuchel auch zu den Planungen des FC Bayern, wie diese Tore in Zukunft erzielt werden sollen. Schaut man sich Manchester City und Real Madrid an, erklärt Tuchel, sieht man, dass die großen Teams die verlässliche Nummer Neun haben, die Bayern mit Lewandowski auch lange hatten. "Alle suchen sie, jeder will sie haben."

Für die Bayern haben bislang Serge Gnabry und Jamal Musiala mit je elf Treffern die meisten Tore in dieser Saison erzielt. Im Vergleich mit den anderen Teams rangiert der deutsche Rekordmeister damit aber nur auf Platz Sieben. Die einzige echte Neun, Eric Maxim Choupo-Moting, kommt auf zehn Tore. Sadio Mane, der als Lewandowski-Nachfolger gekommen war, knipste nur sieben Mal.

Arsenal hingegen zeige, dass es auch ohne geht, lobt Tuchel die Londoner. Dort erzielen mehrere Spieler 14, 15, 16 Tore, die Verantwortung werde "auf mehrere Schultern verteilt". Das sei auch für den FC Bayern ein Vorbild. Dafür brauche es nicht zwangsläufig einen klassischen Mittelstürmer.

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Tuchel: "mehrere Spieler in die Region von 16 Toren zu bringen"

"Wenn wir noch eine Weile zusammen sind und eine Vorbereitung zusammen haben, sind wir auch in der Lage, Torchancen herauszuspielen. Egal, ob wir diesen einen Torjäger haben, finden, bezahlen können, überzeugen können oder ob wir es auf mehrere Schulter dann verteilen. Es gibt immer Möglichkeiten, Torchancen herauszuspielen", so der 49-Jährige.

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In Bayern sei man es gewöhnt, dass ein Spieler des FCB die Torjägerliste anführt. In den letzten fünf Jahren hat Robert Lewandowski die Torjägerkanone für sich entschieden. "Es fehlen hier jedes Jahr 40 Tore im Moment", erklärt Tuchel, "alleine von Robert Lewandowski in allen Wettbewerben". Ziel sei es in Zukunft, "mehrere Spieler in die Region von 16 Toren zu bringen."

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