Werner will in Champions League "voll mitmischen" - von Corona gebeutelt
20.01.2022 | 22:49 Uhr
Nationalspieler und Chelsea-Stürmer Timo Werner hat im exklusiven Sky Interview unter anderem über die Blues-Ambitionen in der Champions League und seine Corona-Erkrankung gesprochen.
Nationalspieler Timo Werner vom englischen Premier-League-Klub FC Chelsea träumt von einer erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League. "Wir haben eine sehr gute Mannschaft und vor allem in ein bis zwei Spielen sind wir wahrscheinlich auch mit eine der besten Mannschaften der Welt", sagte der 25-Jährige im Interview bei Sky Sport (das komplette Interview im Video): "Wir sind mit unserer Defensive und unserem Spiel nach vorne, schwer in einzelnen Spielen zu schlagen."
Im Achtelfinale trifft Werner mit Chelsea auf dem Weg zum "großen Ziel" zunächst auf den OSC Lille. "Das ist jetzt nicht der vermeintlich stärkste Gegner, aber eine sehr unangenehme Mannschaft, die man erstmal schlagen muss", betonte Werner. Ab dem Viertelfinale könne es dann ganz schnell gehen, wie im vergangenen Jahr.
Chelsea ist neben der Champions League noch in drei weiteren Pokalwettbewerben vertreten. Die Meisterschaft ist für die Mannschaft von Teammanager Thomas Tuchel nach der Niederlage am vergangenen Wochenende bei Manchester City derweil "in weite Ferne" gerückt. Der Rückstand beträgt bereits 13 Punkte. Auch deshalb will Werner, der erst kürzlich eine Coronainfektion überstanden hat, mit den Blues in der Champions League "wieder voll mitmischen".
Seine Corona-Infektion Ende vergangenen Jahres habe den Stürmer körperlich sehr beeinträchtigt. Wie der 25 Jahre alte Profi des FC Chelsea im Interview mit Sky Sport erläuterte, habe ihn das Virus "schon ein bisschen schlimmer erwischt, und da bin ich auch froh, dass mich die medizinische Abteilung eher langsam wieder an den Spielbetrieb herangeführt hat".
Der Verlauf sei bei ihm so ähnlich wie bei Bayern-Profi Joshua Kimmich gewesen, er habe vier, fünf Tage langsames Aufbautraining gemacht, um in die Belastung zu kommen. Schwierig sei gewesen, "zehn Tage gar nichts zu machen: Bei mir war eher das Hauptproblem, dass ich beim Treppensteigen ziemlich schnaufen musste, was für einen Fußball ungewöhnlich war", sagte Werner, der bisher 47 Spiele in der deutschen Nationalmannschaft absolvierte. Wenn er in einem Büro tätig wäre, hätte er locker nach sieben Tagen wieder die Arbeit aufnehmen können, aber "als Hochleistungssportler war das einfach nicht möglich", unterstrich Werner.
Der Ex-Leipziger war am 16. Dezember positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wegen der Infektion hatte er zu Beginn des Jahres das Top-Duell der Premier League gegen den FC Liverpool verpasst, in dem sich die beiden Manchester-City-Verfolger 2:2 getrennt hatten. In der Tabelle liegen die Londoner derzeit mit 43 Zählern auf Platz drei und haben 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Man City.
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