Einige Vereine in Deutschland legen ein besonderes Augenmerk auf die Jugendakademien. Sky Sport zeigt, wie die Mannschaften der zwei Top-Ausbilder Schalke und Stuttgart heute aussehen könnten.
Exporte nach England, Spanien oder Italien. Bundesliga-Spieler sind begehrt, wobei manche Vereine schon immer ein besseres Händchen dafür hatten, sich besonders talentierte Youngster in die Akademie zu holen und auszubilden, als andere.
Während die Schalker versuchen, in der Bundesliga wieder oben mitzumischen, müht sich eine andere Talentschmiede in der zweiten Liga ab. Der VfB Stuttgart dürfte wenig Probleme mit dem Wiederaufstieg haben, hätten einige Hochbegabte die Schwaben nie verlassen. Sky Sport zeigt, wie die Teams heute aussehen würden, wenn Spieler, die in der Jugend beim VfB oder S04 waren, nie gewechselt wären.
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TOR - Bernd Leno (FC Arsenal): Die heutige Nummer eins der Gunners durchläuft beim VfB die U17- und U19-Teams und ist zwei Jahre Keeper der zweiten Mannschaft. Sein Debüt bei den Profis macht er allerdings erst nach seinem Wechsel zu Leverkusen. © Imago
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ABWEHR - Joshua Kimmich (FC Bayern München): Der Nationalspieler durchläuft alle Jugendstationen beim VfB. Bevor er Profi wird, geht er zu Leipzig. 2015 holt Stuttgart ihn dank Klausel zurück, verkauft ihn aber mit Gewinn direkt an den FCB weiter. © Imago
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Antonio Rüdiger (FC Chelsea): Kommt 2011 von der U19 des BVB zu den Schwaben. Wird nach einem Jahr Profi bei den Stuttgartern und bleibt drei Jahre. Nach einer Leihsaison geht der heute 27-Jährige fix zur AS Rom und wird dort zum Spitzenverteidiger. © Imago
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Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain): Von 2009 bis 2012 spielt der Nationalspieler in der Jugend und der U17-Mannschaft des VfB. Danach geht er in die Knappenschmiede der Schalker, wo ihm der Durchbruch gelingt. © Imago
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Sead Kolasinac (FC Arsenal): Auch der Kosovare ist in der Saison 2010/2011 in der U17-Mannschaft der Schwaben aktiv. Wie Kehrer führt ihn sein Weg danach über die Jugend von Königsblau hin zu den Profis. © Imago
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MITTELFELD - Sami Khedira (Juventus): Wechselt schon 1995 im Alter von acht Jahren zu den Stuttgartern. Bis 2007 spielt er in allen Jugend-Mannschaften, ehe er Profi wird. 2010 folgt dann der gewagte Sprung in La Liga zu Real Madrid. © Imago
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Rani Khedira (FC Augsburg): Wie sein Bruder geht auch Rani von 2005-2012 durch die komplette Akademie des VfB. Der heute 26-Jährige wird zwar Profi, doch erst bei seiner dritten Station in Augsburg wird er Stammspieler in der Bundesliga. © Imago
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Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim): Jugend, U17, U19, zweite Mannschaft, Profis. Trotz langer Zeit in Stuttgart fasst der 30-Jährige erst bei der TSG richtig Fuß, wo er nach den Stationen Bayern und Schalke heute leihweise wieder spielt. © Imago
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ANGRIFF - Serge Gnabry (FC Bayern München): Von 2005 bis 2011 kickt der Flügelstürmer in der Jugend und U17 des VfB. Nach einer Berg- und Talfahrt beim FC Arsenal kommt der Angreifer in die Bundesliga. Werder Bremen, TSG Hoffenheim, Bayern München. © Imago
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Timo Werner (RB Leipzig): Der Stürmer ist ein echter Stuttgarter, der seit 2002 - damals war er sechs Jahre alt - beim VfB ist. Nach drei Jahren als Profi geht er 2016 nach Leipzig, wo er sich zu einem der gefährlichsten Stürmer Deutschlands mausert. © Imago
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Mario Gomez (VfB Stuttgart): Im Winter 2018 schließt sich der Kreis. Der 34-Jährige, der nach dem Durchlaufen der U17- und U19-Mannschaften 2005 auch Profi beim VfB wird, kehrt zurück. Der Stürmer kommt für drei Millionen Euro vom VfL Wolfsburg. © Imago
Zum Durchklicken: Die Top-Elf der Knappenschmiede
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TOR - Manuel Neuer (FC Bayern München): Im Alter von fünf Jahren trägt der Keeper das Trikot 1991 zum ersten Mal. Von da an durchläuft er sämtliche Stationen bis hin zum Profi-Kader 2005. Im Jahre 2011 folgt dann der Wechsel zum FC Bayern. © Imago
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ABWEHR - Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain): 2012 wechselt der Verteidiger von der U17-Mannschaft des VfB Stuttgart in die des FC Schalke. Drei Jahre nach dem Sprung von der U19 zu den Profis geht es für den 23-Jährigen 2018 weiter zu PSG. © Imago
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Benedikt Höwedes (Lok Moskau): Von der Knappenschmiede zum Kapitänsamt. Von 2001 bis 2007 Jugendspieler, bis 2017 Profi der Schalker. Nach einer Leihe zu Juve verlässt er Königsblau im Sommer 2018 nach 17 Jahren endgültig. © Imago
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Joel Matip (FC Liverpool): Der Innenverteidiger kommt im Sommer 2000 von der Jugend des VfL Bochum. Im Jahr 2009 unterschreibt Matip seinen ersten Profi-Vertrag und bleibt noch sieben Jahre bei Schalke. Dann zieht es ihn ablösefrei zum FC Liverpool. © Imago
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Philipp Max (FC Augsburg): Der Linksverteidiger, der zuvor bei 1860 München und dem FC Bayern in der Jugend kickt, kommt 2010 zur U19 der Schalker. Dort darf er später zwar für die zweite Mannschaft ran, verpasst aber den Sprung zu den Profis. © Imago
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MITTELFELD - Max Meyer (Crystal Palace): Im Sommer 2018 wechselt der 24-Jährige mit einigen Nebengeräuschen in die Premier League. Zuvor gilt Meyer, der 2009 in die Jugend der Schalker kommt als Musterbeispiel für die Arbeit in der Knappenschmiede. © Imago
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Weston McKennie (FC Schalke 04): Einer von zwei Schalkern, die noch immer im Team sind. Der US-Amerikaner wird 2016 von S04 nach Deutschland geholt. Nach zwei Jahren in der U19 wird er Profi. © Imago
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Mesut Özil (FC Arsenal): Der Spielmacher schafft 2006 - nach nur einem Jahr in Schalkes U19-Mannschaft - den Sprung in die erste Mannschaft. Nach seinem Wechsel 2008 zu Bremen folgen die Stationen Real Madrid und FC Arsenal. © Imago
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ANGRIFF - Julian Draxler (Paris Saint-Germain): Ab 2001 durchläuft der variable Offensivmann alle Jugendteams. In seinem ersten Profi-Jahr 2011 holt er den Pokal mit den Schalkern. Der Abgang nach Wolfsburg vier Jahre später ein schwerer Schlag. © Imago
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Leroy Sane (Manchester City): Mit elf Jahren kommt der heutige Star-Angreifer in die Jugend von S04. Nach einem dreijährigen Intermezzo bei Bayer kehrte er 2011 in die U17 von Königsblau zurück. Nach 47 Bundesliga-Partien geht es 2016 nach England. © Imago
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Ahmed Kutucu (FC Schalke 04): Erst 20 Jahre alt und doch schon seit neun Jahren Teil der Gelsenkirchener. Der Stürmer durchläuft alle Mannschaften der Knappenschmiede und mischt jetzt bei den Profis mit. © Imago
Während beim VfB Stuttgart mit Mario Gomez ein alter Bekannter wieder zurück in der Heimat ist, haben die Schalker immer noch so manches Eigengewächs im Kader, das noch das Team bereichert und künftig eine ordentliche Ablösesumme einbringen könnte.
Doch nicht nur die Teams dieser beiden Talentschmieden kann sich sehen lassen. Im zweiten Teil zeigen wir euch Mannschaften des FC Bayern und von Borussia Dortmund, die durchaus konkurrenzfähig wären.
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