Wer wird der Sammer-Nachfolger?
23.07.2017 | 11:33 Uhr
Die Sportdirektoren-Stelle beim FC Bayern ist seit einem Jahr vakant. Jetzt kündigt Uli Hoeneß überraschend eine "vernünftige Lösung" an.
Am Rande der Asien-Tour der Bayern verriet der FCB-Präsident unserem Sky Sport News HD Reporter Uli Köhler: "Wir sehen das Problem auch. Karl-Heinz Rummenigge und ich haben hier viel Zeit, wir fahren viel mit dem Auto gemeinsam stundenlang durch die Gegend", so Hoeneß. "Sie können versichert sein, dass dabei etwas Vernünftiges rauskommen wird."
Es klingt, als würde die Suche nach einem Nachfolger für Ex-Sportvorstand und Sportdirektor Matthias Sammer plötzlich mit Hochdruck betrieben.
Seit sich Sammer vor einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hat, sucht der FC Bayern schon den neuen Super-Manager. Besser gesagt: das Super-Managerlein. Denn einen dritten starken Mann im Klub neben sich, das wollen und brauchen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gar nicht. Die aktuelle Transferperiode gestaltet man auch ohne einen neuen Sammer zur allgemeinen Zufriedenheit.
Ernsthaften Bedarf nach einem Sportdirektor gibt es also nicht: Aus diesem Grund hat Philipp Lahm den Job im März dankend abgelehnt. Der Weltmeister verlangte mehr Kompetenzbereiche als die Kluboberen ihm zugestehen wollten.
Beim Rekordmeister sucht man vor allem einen Mann für die tägliche Arbeit an der "Front" zwischen Trainingsplatz und TV-Kamera. Einen, der Rafinha öffentlich einbremst, wenn dieser frech Karl-Heinz Rummenigge kritisiert. Welche Namen haben die Bayern-Bosse dafür auf dem Zettel?
Neben Lahm galt zuletzt auch Gladbach-Manager Max Eberl als möglicher Kandidat für diese Rolle. Der 43-Jährige hat eine Bayern-Vergangenheit und trainiert mit der Borussia gerade zufällig in Hoeneß' Heimatort am Tegernsee. Doch Hoeneß selbst ist nicht zu Hause. Der sitzt in China mit Rummenigge im Auto.