Sky Experten bemängeln Dortmunder Defensivqualitäten

Vorne hui, hinten pfui

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BVB sieht gegen die Großen keine Sonne

Borussia Dortmund hat auch Mitte Oktober noch immer den besten Angriff (23 Tore) und die beste Defensive (fünf Gegentore) der Bundesliga - laut Tabelle. Aber in den "großen" Spielen gegen Real Madrid, Tottenham Hotspur und RB Leipzig bekamen die Schwarz-Gelben jeweils drei Treffer eingeschenkt - zu viele für den Geschmack der Sky Experten Ewald Lienen und Lothar Matthäus sowie Sky Moderator Jörg Wontorra.

Die Mannschaft von Peter Bosz blieb in dieser Saison nur einmal in den elf Pflichtspielen ohne Treffer. Vorne läuft es bei der Borussia bestens. Das Sorgenkind ist derzeit die Abwehr. In den "großen" Duellen kassiert der BVB zu viele Gegentore.

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Sky Moderator Jörg Wontorra sieht das Problem aber nicht im Spielsystem: "Gegen die Großen sehen sie momentan keine Sonne. Ich glaube nicht, dass es am System liegt. Das 4-3-3 hat Dortmund in der Bundesliga gut gespielt. Jetzt haben sie das Pech dazu, dass sie gerade in der Defensive unheimlich viele Schwierigkeiten haben durch Verletzungen. Die Qualität ist nicht da zurzeit, dass sie gegen die großen Mannschaften bestehen."

"Man braucht internationale Spitzenleute"

Auch Sky Experte Ewald Lienen unterstützt Wontorras Meinung: "Das kann ich nur unterschreiben. Egal, in welchem System man steht: Man braucht in der Defensive internationale Spitzenleute, wenn ich in der Champions League bestehen will. Da setzt auch Dortmund nicht genug Schwerpunkte. Die holen im Zweifelsfall noch einen guten Stürmer. Wenn ich gegen Real und Tottenham spiele und solche Leute gegen mich habe, dann verliere ich diese Spiele, obwohl ich offensiv zu den besten Mannschaften gehören. Das muss der Schwerpunkt sein."

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Vor allem in den Duellen mit den Spitzenteams musste Schlussmann Roman Bürki den Ball zu oft aus den eigenen Maschen holen. Gegen Real Madrid (1:3), Tottenham Hotspur (1:3) und RB Leipzig (2:3) sah die Defensive des Pokalsiegers alles andere als sattelfest aus.

BVB-Schwachstelle heißt Bürki

"Die richtige und im Fußball so wichtige Balance zwischen den Mannschaftsteilen der Schwarz-Gelben ist nicht optimal. Für die allerhöchsten Ansprüche, und die hat der BVB mit dieser tollen Mannschaft, reicht es so nicht. Vorne sind sie auf jeder Position doppelt und gut besetzt. Hinten ist das nicht der Fall. Die Defensive, beginnend mit dem defensiven Mittelfeld bis hin zum Torwart, ist so nicht in der Lage, gegen die besten Teams stabil zu agieren", sagt Sky Experte Lothar Matthäus in seiner wöchentlichen Kolumne auf skysport.de.

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Besonders auf der Torwartposition sieht Matthäus eine gravierende Schwachstelle im Dortmunder Spiel: "Roman Bürki ist in der Schweizer Nationalelf nur Ersatz und macht in meinen Augen regelmäßig nicht den sichersten Eindruck im BVB-Tor."