Wirtz & Co.: Vier aufstrebende Talente in der Frauen-Bundesliga
22.09.2022 | 23:17 Uhr
Zahlreiche junge Talente tummeln sich in der Frauen-Bundesliga. Vier Namen sollte man dabei besonders im Auge behalten: Juliane Wirtz, Gia Corley, Riola Xhemaili & Sjoeke Nüsken. Allen vier wird eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt. Wir sagen warum.
Die 21-jährige Juliane Wirtz geht bei Bayer Leverkusen dieses Jahr in ihre fünfte Saison. Bei der Werkself gilt die Schwester von Bundesliga-Star Florian Wirtz mittlerweile als eine der Schlüsselspielerinnen und zieht im Mittelfeld die Fäden.
Im April dieses Jahres verlängerte sie ihren Vertrag in Leverkusen bis 2024 und ist laut Vereinsfunktionären auf dem Weg zu einer Führungsspielerin im Team.
In der ersten Mannschaft des FC Bayern konnte sich Gia Corley zunächst nicht durchsetzen und wechselte daraufhin 2021 zur TSG Hoffenheim. Dort soll die flinke Offensivspielerin für Torerfolge sorgen. Gleich zwei Fritz-Walter-Medaillen hat die in den USA-geborene Corley schon gesammelt (Bronze 2019, Silber 2020).
Sie durchlief alle deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaften und war in diesem Sommer noch mit der U20 bei der Weltmeisterschaft in Costa Rica.
Trotz ihrer erst 19 Jahre konnte sich Riola Xhemaili letzte Saison sofort im Mittelfeld vom SC Freiburg etablieren. Im Sommer fuhr sie als Jüngste im Kader mit der schweizer Nationalmannschaft zur Europameisterschaft nach England.
In ihrem Heimatland gilt sie als große Zukunftshoffnung und im Kader des SC Freiburg als eine der talentiertesten Spielerinnen. Als Spielmacherin glänzt sie im Mittelfeld vor allem durch ihr gutes Spielverständnis sowie starke Pässe in die Schnittstellen.
Sjoeke Nüsken hat sich bei Eintracht Frankfurt zu einer etablierten Bundesliga-Spielerin entwickelt und sorgt im Frankfurter Mittelfeld für viel Stabilität. Im Winter hat wohl unter anderem der FC Chelsea Interesse an einer Verpflichtung von Nüsken gehabt - die 21-Jährige verlängerte aber bei der Eintracht bis 2024. Die EM verpasst sie nur ganz knapp, als sie kurz vor Abflug eine der fünf Spielerinnen war, die noch aus dem vorläufigen Kader gestrichen wurde. Dennoch wird man sie in Zukunft regelmäßig in der DFB-Auswahl erwarten dürfen.
Erstaunlicherweise zählte sie bis zu ihrem elften Lebensjahr sogar noch als eines der größten deutschen Tennis-Talente, entwickelte dann aber ihre große Leidenschaft zum Fußball und ließ den Tennisschläger dafür quasi links liegen. Neben ihrer Karriere auf dem Fußballplatz studiert die 21-Jährige derzeit Bauingenieurwesen.
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