Spannung pur im Endspurt: Gewinner & Verlierer der Frauen-BL
15.05.2022 | 18:51 Uhr
Mit dem 22. Spieltag ist die Frauen-Bundesliga Saison 2021/22 am Sonntag zu Ende gegangen. Doch bis zum Schluss war die Spannung in der Liga groß, vor allem der Kampf um die Champions-League-Plätze war heiß.
Die Entscheidung um die Meisterschaft war bereits am vorletzten Spieltag gefallen. Der VfL Wolfsburg hatte sich mit einem 10:1-Sieg über Jena vorzeitig den Titel gesichert. Das 7:1 über Bayer Leverkusen als Saisonabschluss war somit für beide Seiten ohne Bedeutung. Für die Wolfsburgerinnen ist es insgesamt die siebte deutsche Meisterschaft. Am 28. Mai können die Wölfinnen noch das Double im DFB-Pokal-Finale gegen Turbine Potsdam perfekt machen.
Der Vorjahresmeister aus München lieferte sich mit dem VfL wieder einmal einen spannenden Titelkampf, muss sich dieses Jahr aber mit der Vizemeisterschaft begnügen. Abzuwarten bleibt noch, wer in der kommenden Saison an der Seitenlinie des FC Bayern steht. In der letzten Woche gab der Verein bekannt, ab dem Sommer getrennte Wege mit Cheftrainer Jens Scheuer zu gehen.
Das wohl spannendste Duell fand am letzten Spieltag aber um Platz drei der Tabelle statt. Eintracht Frankfurt und Turbine Potsdam kämpften im Fernduell um die Qualifikation für die Champions League. Am FC Bayern Campus mussten die Potsdamerinnen allerdings eine 0:4-Pleite hinnehmen. Die Frankfurterinnen setzten sich vor heimischen Publikum mit 3:0 gegen Werder Bremen durch und machten damit das Champions-League-Ticket klar.
Nach der Fusionierung vom 1. FFC Frankfurt mit der Eintracht Frankfurt feiert der Verein damit die erste Champions-League-Teilnahme. Der 1. FFC konnte in seiner Vereinsgeschichte den Titel bereits viermal gewinnen und nahm das letzte Mal in der Saison 2015/16 an der Endrunde der Champions League teil.
Die TSG Hoffenheim spielte in dieser Saison erstmals neben dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg in der Champions League auf, konnte die Qualifikation für die Königsklasse allerdings nicht wiederholen. Die TSG beendet diese Spielzeit auf Rang fünf und geht damit leer aus.
Auch im Abstiegskampf wurde es am letzten Spieltag noch einmal spannend, mit einem Sieg hätte der SC Sand bei einer Niederlage von SGS Essen noch den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz schaffen können. Allerdings kam Sand bei der TSG Hoffenheim nicht über ein 2:2 hinaus und zeitgleich gewann der Revierklub aus Essen gegen Jena. Jena stand bereits zuvor als erster Absteiger fest, nun ist mit dem SC Sand auch der zweite Absteiger aus der Bundesliga gefunden.
Die Torjäger-Kanone sicherte sich in dieser Saison Bayern-Stürmerin Lea Schüller. Die 24-Jährige erzielte in 22 Spielen 16 Tore und gewinnt damit erstmals die Auszeichnung zur besten Torschützin in der Bundesliga. Für die deutsche Nationalmannschaft bleibt zu hoffen, dass Schüller sich bei der EM (6. Juli bis 31. Juli in England) im Sommer genauso treffsicher wie in der Bundesliga zeigt.
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