Schlägerei in und um die Arena
17.05.2018 | 13:51 Uhr
Rund um das Halbfinale des DFB-Pokals zwischen den Fußball-Bundesligisten Schalke 04 und Eintracht Frankfurt (0:1) ist es zu schweren Ausschreitungen gewaltbereiter Fans gekommen.
"Insgesamt 20 Strafanzeigen sind das Resultat dieses von gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Nachspielphase überschatteten Einsatztages", lautete das ernüchternde Fazit der Gelsenkirchener Polizei.
Rund 80 Schalker Problemfans wurden vorübergehend festgesetzt. Gegen die Rädelsführer leitete die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs ein. Sieben Polizisten und acht Zuschauer wurden verletzt.
Während die Beamten nur leicht verletzt wurden, musste ein Besucher aus Frankfurt ins Krankenhaus. Er wurde nach der Partie bei der Abreise von einer Glasflasche, die ein bislang Unbekannter aus einem fahrenden Auto geworfen hatte, am Kopf getroffen und erlitt Schnittverletzungen.
Nach Angaben der Polizei wurde zu Spielbeginn in beiden Fanblöcken Pyrotechnik abgebrannt, was bereits zu Strafverfahren führte. Die heftigen Ausschreitungen ereigneten sich dann nach dem Abpfiff. Dabei trafen gewaltbereite Anhänger beider Klubs aufeinander.
Zunächst kam es zu Gewalttaten auf den Tribünen, danach im Umfeld des Stadions. Beide Male schritt die Polizei nach eigenen Angaben "konsequent" ein und konnte unter anderem mit dem Einsatz von Pfefferspray die Randale beenden. (sid)