Fußball: 21 U17-Spieler von Kamerun wegen Altersbetrug gestrichen

Altersbetrug in Kamerun! 21 von 30 Nationalspielern gestrichen

Kameruns Verbandspräsident Samuel Eto'o hatte in Katar seine Nerven nicht im Griff.
Image: Kameruns Verbandspräsident Samuel Eto'o (r.) ist verärgert.  © Imago

Kameruns Verband hat 21 von 30 Spielern aus dem Kader für die anstehenden Qualifikationspartien für den U17-Afrika-Cup gestrichen. Die betroffenen Spieler haben den obligatorischen Alterstest nicht bestanden.

"Im Rahmen der Vorbereitungen für das UNIFFAC-Turnier in Limbe 2023, der Qualifikation für die nächste Afrikanische U17-Meisterschaft, haben 21 der 30 Spieler, die sich derzeit im Training befinden, die MRT-Tests nicht bestanden. Sie wurden sofort aus der Gruppe ausgeschlossen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des kamerunischen Verbands.

MRT-Tests werden verwendet, um das Alter eines Spielers zu bestimmen, indem seine Handgelenke gescannt und das Knochenwachstum gemessen werden. Nur neun Kameruner bestanden den Test. 70 Prozent der Junioren-Nationalspieler dagegen waren so alt, dass sie nicht mehr für die U17 spielberechtigt waren.

"Strikte Anweisung" von Präsident Eto'o

Die Maßnahme sei auf "strikte Anweisung" von Präsident Samuel Eto'o getroffen worden. Altersmanipulationen hätten in der Vergangenheit "das Image des Spitzenverbandes des kamerunischen Fußballs geschädigt".

Altersbetrug ist seit langem ein Problem im afrikanischen Fußball. Viele internationale Erfolge im Juniorenbereich wurden in der Vergangenheit durch Vorwürfe überalterter Spieler getrübt.

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