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Aufsteiger 1. FC Heidenheim hat den Europapokal in Sichtweite

Gallisches Dorf auf dem Weg nach Europa?

Der 1 FC Heidenheim um Jan-Niklas Beste und Co. spielen eine starke Bundesliga-Saison 2023/24.
Image: Der 1. FC Heidenheim um Jan-Niklas Beste und Co. spielen eine starke Bundesliga-Saison 2023/24.  © Imago

Der 1. FC Heidenheim wird mit Lob überhäuft - und das mehr als zurecht! Eine bis dato fantastische Bundesliga-Saison kann der Aufsteiger vielleicht sogar noch mit dem Coup des Jahres krönen.

Am 28. Mai 2023 sorgte der 1. FC Heidenheim für ein weiteres Kapitel Bundesliga-Geschichte. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt stieg nach dem 3:2-Auswärtssieg bei Jahn Regensburg erstmals in die Bundesliga auf.

Die Magie an diesem Tag fand ihren Höhepunkt in der Nachspielzeit. Nach einem 0:2-Rückstand erzielten die Mannen von der Ostalb in der 90.+3 den Ausgleich. In der 99. Spielminute brachen dann alle Dämme. Tim Kleindienst öffnete mit seinem Siegtreffer das Tor zur Bundesliga. Ein Traum wurde wahr!

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Heidenheim hat das kleinste Stadion

FC Bayern, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach - Woche für Woche schier übermächtige Gegner mit viel Tradition. Fans und Mannschaft dürften die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte vorkommen, wie Asterix & Obelix im Kampf gegen das Römische Imperium. Das kleine "gallische Dorf", das sich erfolgreich gegen die Übermacht zu Wehr setzt.

Die Anhänger im kleinsten Stadion aller 18 Bundesligisten (15.000 Plätze) entzünden für ihre Aufstiegshelden Lennard Maloney, Jan-Niklas Beste, Tim Kleindienst und Co. Spiel für Spiel ein wahres Feuerwerk. Ein Feuer der Leidenschaft! Mit Einsatz, Mut und Kampfgeist, vielleicht auch mit einem Schluck von Miraculixs Zaubertrank, fordern die "Gallier von der Ostalb" die Konkurrenten heraus - mit Erfolg.

Nach 23 Spielen haben die Heidenheimer stolze 28 Punkte (sieben Siege, sieben Remis) auf dem Konto. In den letzten zehn Partien musste sich der FCH nur einem Gegner geschlagen geben: Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Nicht einmal in dieser Saison stand die Schmidt-Elf auf einem direkten Abstiegsplatz.

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Heidenheims Ziel ist klar: Klassenerhalt

Der Blick als Aufsteiger geht natürlich immer nach hinten. Die ominöse 40-Punktemarke als Ziel. Doch so wie sich Heidenheim in der Premierensaison präsentiert, muss den Fans nicht bange sein. Der Vorsprung auf Mainz (Platz 17) beträgt beruhigende 13 Zähler.

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Ein Traum ist ja bereits in Erfüllung gegangen - warum nicht ein zweiter? Am Samstag (ab 14 Uhr live und exklusiv auf Sky Bundesliga) empfängt das kleine "unbeugsame Dorf" Eintracht Frankfurt. Die Hessen rangieren derzeit mit Rang sechs auf einem Europapokalplatz und haben noch sechs Punkte Vorsprung. Mit einem Sieg gegen die Eintracht schmilzt der Rückstand auf magere drei Zähler. Europa wäre in Sichtweit!

In Heidenheim scheint nichts unmöglich zu sein. Zumindest laufen die Uhren im knallharten Business Bundesliga etwas anders. Die Vereinsphilosophie auf Kontinuität zu setzen, vor allem auf der Trainerbank, zahlte sich aus. "Frank Schmidt war der entscheidende Faktor für unsere erfolgreiche sportliche Entwicklung in den vergangenen Jahren und wird das auch in Zukunft sein", sagte Heidenheims Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald nach der Vertragsverlängerung im Oktober 2021.

Schmidt formt Maloney, Beste & Co.

Schmidt entwickelt seine Spieler fortlaufend - wie Maloney, der von BVB II aus der Regionalliga kam - und stachelt sie zu Höchstleistungen an. Jan-Niklas Beste (21 BL-Spiele / 18 Scorerpunkte) klopft sogar an die Tür der Nationalmannschaft. "Miraculix" Schmidt hat auch in dieser Saison die richtigen Zutaten für seinen Zaubertrank beigemischt.

"Ich freue mich auf die Aufgaben in den nächsten Jahren, wir sind noch nicht fertig!", sagte der 50-Jährige nach dem Bundesligaaufstieg vielsagend und ambitioniert - vielleicht sogar hellseherisch...

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