Gefälschter Führerschein: Naby Keita muss 250.000 Euro zahlen
Deutlich geringere Strafe als Marco Reus
25.03.2018 | 12:35 Uhr
Naby Keita muss wegen eines gefälschten Führerscheins eine Geldstrafe von 250.000 Euro zahlen. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts der Leipziger Volkszeitung.
Keita, der ab Sommer für den FC Liverpool in der Premier League spielen wird, hatte den Behörden in Leipzig zweimal falsche Führerscheine aus seiner Heimat Guinea vorgelegt, die er in Fahrerlaubnisse für Deutschland umwandeln lassen wollte. Spezialisten des sächsischen Landeskriminalamtes identifizierten die Papiere als Fälschungen.
Wegen Urkundenfälschung sollte der Profi von RB Leipzig ursprünglich eine Geldstrafe in Höhe von 415.000 Euro zahlen. Dagegen legte der Anwalt des 23-Jährigen erfolgreich Einspruch ein, was Keita einen öffentlichen Prozess erspart.
50 Tagessätze zu je 5000 Euro
Das Gericht setzte für die nun ausgesprochene Strafe 50 Tagessätze zu je 5000 Euro fest. Maßgeblich dafür ist Keitas Einkommen, das bei rund zwei Millionen Euro liegen soll.
Marco Reus von Borussia Dortmund war im Jahr 2014 ebenfalls mit einer gefälschten (niederländischen) Fahrerlaubnis erwischt worden. Der BVB-Profi wurde wegen Fahrens ohne Führerschein zu einer Strafe von 540.000 Euro verdonnert.