Gegen Schweden: Bierhoff erwartet personelle Änderungen
Bierhoff spricht auf der PK
20.06.2018 | 19:04 Uhr
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Bierhoff dementiert: 'Es gibt keine Risse im Team'
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Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff erwartet im ersten WM-"Endspiel" der DFB-Auswahl am Samstag (19:45 Uhr auf Sky Sport UHD) in Sotschi gegen Schweden personelle Veränderungen.
"Natürlich weiß der Jogi, was er an bewährten Spielern hat, aber wir haben natürlich auch aufstrebende, junge Spieler, die das im Confed Cup gezeigt haben. Das muss jetzt genau überlegt werden. Irgendeinen Impuls wird es dann schon geben", sagte Bierhoff am Mittwoch.
Berichte über mögliche Risse im Team nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Mexiko wies er vehement zurück. "Das kann ich nur dementieren. Ich sehe keinerlei Konflikte in der Mannschaft. Es gibt immer Spieler, die mehr oder weniger miteinander zusammen sind, aber da sehe ich null Probleme."
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Bierhoff: 'Finde es schade, wenn es unter die Gürtellinie geht!'
Bierhoff erwartet Kampf-Spiel
Der Europameister von 1996 verwahrte sich zudem gegen Anfeindungen der Nationalspieler. "Der größte Teil der Kritik ist gerechtfertigt, aber ich finde es schade, wenn es unter die Gürtellinie geht wie bei Mesut Özil oder anderen Spielern, die sich um Deutschland verdient gemacht haben. Sie sollten hart und kritisch bewertet werden, aber man sollte nicht zu sehr in Häme gehen", sagte Bierhoff.
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Das sagt Bierhoff zum Standort Sotschi
Gegen Schweden, das sein erstes Spiel 1:0 gegen Südkorea gewonnen hatte, erwartet Bierhoff "kein Hurra-Spiel", sondern einen "harten Kampf, darauf müssen wir uns einstellen". Sollte es schief gehen und die Mannschaft erstmals in einer WM-Vorrunde scheitern, wäre dies "ein Misserfolg. Aber das ändert nichts daran, was wir in den letzten 14 Jahren geleistet haben", betonte Bierhoff.
Bierhoff verteidigt WM-Quartier
Außerdem hat Bierhoff die Quartierwahl der deutschen Auswahl für die WM in Russland verteidigt. "Das ist genau der richtige Weg, wie wir es geplant haben", sagte der Nationalmannschaftsdirektor nach dem vorübergehenden Umzug von Watutinki nach Sotschi: "Ich bleibe dabei, dass Moskau die richtige Wahl ist, gerade, was logistische Dinge angeht."
Der Deutsche Fußballbund (DFB) hatte sich unter Federführung von Bierhoff gegen Sotschi, wo das deutsche Team vor einem Jahr während des erfolgreichen Confed Cup gewohnt hatte, und für Watutinki vor den Toren Moskaus entschieden. Wegen des zweiten Vorrundenspiels am Samstag gegen Schweden bezogen Kapitän Manuel Neuer und Co. am Dienstagabend am Schwarzen Meer Quartier.
"Wir haben wunderschöne Erlebnisse hier gehabt und schöne Erfolge gefeiert", sagte Bierhoff. Licht und Wärme spielten eine Rolle. "Es ist schön gewesen, hier herzukommen, ein schöner Break zur Moskauzeit", bekräftigte der 50-Jährige.
Mit aufkommender Kritik am Basislager in Watutinki geht Bierhoff "entspannt um. Ich habe zwei Jahre erlebt, dass ich wegen des Campo Bahia der böse Bube war. Das ist mein neuntes Turnier als Manager, ich traue mir zu, Dinge einzuschätzen", sagte er. In Sotschi sei "kein Trainingsplatz, den bietet die FIFA nicht. Selbst wenn ich mir hier ein Schloss baue, habe ich keinen Trainingsplatz". (sid)