Das unfassbare Verletzungspech von Mamadou Doucoure setzt sich beim Testspiel gegen Münster fort. Der junge Franzose ist noch ohne Pflichtspieleinsatz für Gladbach.
Dabei schien der Abwehrspieler endlich am Ende einer langen Leidenszeit zu sein. In Testspielen gegen den Wiener SC sowie den VfL Bochum im Oktober lief der Franzose beschwerdefrei auf und war sogar an zwei Treffern beteiligt. Darauf aufbauend sollte der 20-Jährige auch gegen Münster am Freitag Spielpraxis sammeln.
Wie der Verein am Samstag bekannt machte, traten dabei die schlimmsten Ängste der Gladbacher ein. Doucoure zog sich schon wieder einen Muskelbündelriss mit Sehnenbeteiligung im rechten Oberschenkel zu. Eine bittere Nachricht für den jungen Profi, den das Pech immer wieder eingeholt hat.
Vom Hoffnungsträger zum ewigen Pechvogel
Im Sommer 2016 gelang Max Eberl mit der Verpflichtung des Innenverteidigers ein großer Coup. Der Sportdirektor lockte eines der begehrtesten Talente Europas an den Niederrhein. Einen Haken hatte der Transfer des PSG-Jugendspielers: Der Defensivakteur wechselte bereits verletzt zum Bundesligisten.
Seitdem wartet der ehemalige Kapitän der französischen U18-Nationalmannschaft vergeblich auf einen Pflichtspieleinsatz für die Fohlen. Der Rückschlag am Freitag ist bereits die fünfte Verletzung seiner noch jungen Karriere.
Eberl: "Ein Drama"
"Es geht nicht darum, wann kommt er zurück, sondern kommt er überhaupt wieder zurück. Das ist bei einem 19-Jährigen wirklich ein Drama, was sich da abspielt", erklärte Eberl bereits im vergangenen Sommer, als Doucoure zuletzt ausfiel, beim Lokalradio 90.1.
Die Bilanz: Vier Muskelbündelrisse, ein Muskelteilabriss und insgesamt 813 Fehltage im Gladbacher Trainingsbetrieb. Wie lange der einstige Hoffnungsträger diesmal ausfällt, ist noch unklar. Aber es werden weitere Fehltage hinzukommen.
