"Glasklare Rote Karte!" Zorc schimpft über Gelb für Kimmich
Tritt von Kimmich gegen Sancho im Supercup sorgt für Aufregung
05.08.2019 | 21:04 Uhr
Der Tritt von Bayern Münchens Joshua Kimmich gegen Jadon Sancho sorgt weiter für Aufregung. Michael Zorc fehlt jegliches Verständnis, für den BVB-Sportdirektor wäre die Rote Karte die einzig richtige Konsequenz gewesen.
Jadon Sancho krümmte sich vor Schmerzen. Der brutale Tritt von Gegenspieler Joshua Kimmich auf das Sprunggelenk des Dortmunder Matchwinners tat schon beim Zusehen weh - und heizte die Diskussion um den Videobeweis somit prompt wieder an. Weil der zuständige Videoassistent Robert Schröder, anders als die Millionen Zuschauer in mehr als 200 Ländern, die unfaire Aktion falsch bewertete.
Dass Bayern Münchens Allrounder in der 76. Minute des Supercups Sancho mit voller Absicht attackierte, war spätestens beim wiederholten Blick auf die TV-Bilder zu erkennen. Eine Rote Karte wäre die einzig richtige Konsequenz gewesen, Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) zückte nach dem kurzen Austausch mit Schröder jedoch nur Gelb.
Zorc: "Kann keine andere Entscheidung als Rot geben"
"Nach Ansicht der Bilder fehlt mir jegliches Verständnis, aber wirklich jegliches Verständnis dafür, wie man da in Köln im Keller sitzen kann und sagen kann: Das ist eine Gelbe Karte", sagte der BVB-Sportdirektor nach dem Dortmunder 2:0-Sieg im Supercup zu Funke Sport. Für Zorc war Kimmichs Tritt eine "eine glasklare Rote Karte. Der Ball war im Aus, das Spiel war unterbrochen. Dann war es eine deutliche Tätlichkeit von Joshua Kimmich".
Während Bayerns Rechtsverteidiger entschuldigend betonte, dass er "null Intention hatte, Sancho zu verletzen", und der Münchner Sportdirektor Hasan Salihamidzic "nicht einmal die Gelbe Karte gegeben" hätte, wertete Zorc die Aktion als Absicht.
"Er tritt ihm mit Absicht auf den Fuß und der Tritt geht in Richtung Knöchel. Es kann keine andere Entscheidung als Rot geben. Da kann man 35 Seminare bekommen, in dem Moment, in dem das so bewertet wird, braucht man den Videoschiedsrichter nicht."