"Große Freude": Mario Götze fiebert DFB-Comeback entgegen
Nach einjähriger Zwangspause
08.11.2017 | 22:40 Uhr
Nach einem Jahr Pause ist Mario Götze von Bundestrainer Joachim Löw wieder in die Nationalmannschaft berufen worden. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf einen möglichen Einsatz beim Klassiker am Freitag (21 Uhr) im Londoner Wembleystadion gegen England.
"Ich spüre eine große Freude, dass ich wieder eingeladen wurde", sagte der Siegtorschütze des WM-Finals von 2014 bei der Pressekonferenz am Mittwoch.
Götze sieht zukunft in zentraler Rolle
Seine Zukunft im Verein und der Nationalmannschaft sieht Götze auf einer zentralen Position. "Ich habe schon einige Positionen gespielt. Meine Lieblingsposition ist im Zentrum. Egal ob auf der acht oder der zehn. Da fühle ich mich wohl", sagte der Dortmunder. Nach seiner Stoffwechselerkrankung fühlt sich Götze "sehr, sehr gut und bei hundert Prozent".
Sein letztes Länderspiel hat Götze im November 2016 beim 0:0 in Italien bestritten, doch mit der DFB-Auswahl hat er vor dem Fernseher immer mitgefiebert. "Man wird automatisch zum Fan und freut sich für die Mitspieler", sagte Götze, der bei sich einen "Reifeprozess" festgestellt hat und sich nach seiner Stoffwechselerkrankung wieder bei "hundert Prozent" sieht.
Gündogan erst bei 80 Prozent
So weit ist Gündogan noch nicht. Er sei erst bei 70, 80 Prozent, sagte der Mittelfeldspieler von Manchester City. Sein Selbstvertrauen hat nach seiner schweren Knieverletzung aber nicht gelitten. Wenn ihn nicht wieder eine Verletzung stoppe, "dann bin ich mir sehr sicher, dass ich dabei sein werde", sagte Gündogan mit Blick auf die WM 2018 in Russland (14. Juni bis 15. Juli).
Dabei ist der Konkurrenzkampf im defensiven Mittelfeld beim Weltmeister riesig, auch Götze darf sich trotz aller Dankbarkeit nach seinem Siegtor im WM-Finale 2014 nicht sicher sein.
Mitspieler freuen sich über Rückkehrer
Die Mitspieler sind aber erst einmal froh, dass sich durch Götze und Gündogan neue Alternativen ergeben. "Wenn sie wieder an ihre Topform kommen", betonte Toni Kroos, "hat man gesehen, was sie der Mannschaft geben können."
Für die Rückkehrer ist es aber erst einmal wichtig, gesund zu bleiben. "Das waren wieder Monate, die ich mir hätte ersparen wollen, aber Fußball ist nun einmal nicht ganz so ungefährlich. Ich habe mich gut wieder zurückgekämpft", sagte Gündogan. Die Aussage hätte auch von Götze stammen können.