Hamburger SV steckt nach Pleite in Mainz tief in der Krise

Nur sieben Punkte aus acht Spielen

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Gisdol: Schwer, die Niederlage zu akzeptieren

Nach der fünften Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen steckt der Hamburger SV schon wieder tief in der Krise. Und am Samstag kommen die Bayern.

Als sich die niedergeschlagenen Hamburger noch auf dem Rasen auf die nächste, fast unlösbare Aufgabe einschworen, war Markus Gisdol längst verschwunden. Der HSV-Trainer flüchtete nach dem 2:3 (1:1) seiner Mannschaft beim FSV Mainz 05 sofort und sichtlich angefressen in die Kabine - die langsam bedrohlich werdende Negativserie zerrte offenbar kräftig an seinen Nerven.

"Es ist wirklich schwer, diese Niederlage zu akzeptieren und einzuordnen", sagte Gisdol später: "Es nützt nichts, am Ende hinterherzurennen und zu sagen, 'die haben sich bemüht'. Wir müssen es schaffen, aus guten Partien etwas mitzunehmen." Am Samstag (ab 17:30 Uhr live auf Sky) gegen den FC Bayern wird das nicht einfacher.

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Todt: "Wahnsinnig ärgerlich"

Mit nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Spielen steckt der HSV tief im Tabellenkeller fest. Dass die Norddeutschen in Rheinhessen endlich wieder das Tor trafen, machte es kaum besser.

"Das ist wahnsinnig ärgerlich, weil unnötig", sagte Sportdirektor Jens Todt: "Wir haben viel zu einfache Gegentore kassiert und waren in der Offensive nicht konsequent. Wir wollten die Wende schaffen. Es war absolut möglich, hier zu gewinnen."

Nach dem frühen Rückstand durch Alexandru Maxim (2.) hatte sich der HSV zunächst ins Spiel zurückgekämpft. Der Brasilianer Walace (9.) erziele das erste HSV-Tor seit dem 25. August und Andre Hahn hatte in der 42. Minute die Führung auf dem Fuß - der frühere Nationalspieler traf aber nur die Latte. Gisdol beschrieb diese Phase zu Recht als ein "Spiel auf Augenhöhe".

Latza trifft zum vierten Mal gegen den HSV

Die entscheidenden Tore machten aber FSV-Kapitän Stefan Bell (52.) und "HSV-Experte" Danny Latza (58.) mit seinem insgesamt vierten Treffer gegen die Hanseaten. Sejad Salihovic (90.+2) konnte in der Nachspielzeit per Handelfmeter nach Videobeweis nur noch verkürzen.

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"Die Mainzer haben unsere Fehler eiskalt ausgenutzt - das, was wir nicht gemacht haben", sagte Abwehrchef Mergim Mavraj. Aaron Hunt meinte: "Wir hätten hier drei Tore schießen müssen. Das war eine total unnötige Niederlage."

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Adler: War nervöser als gewöhnlich

Vorstandschef Heribert Bruchhagen hatte vor dem Spiel 18 Punkte als Ziel für die Hinrunde ausgegeben. Endet die Partie gegen den Rekordmeister mit dem erwartbaren Ergebnis, bleiben Gisdol und seinem Team noch acht Spiele, um elf Punkte zu holen.

"Nichts zu verlieren" gegen Bayern

"Uns fehlt im Moment einfach das Selbstvertrauen. Daran müssen wir arbeiten und es erzwingen", sagte Hahn. Die Bayern kommen dafür aber anscheinend zum richtigen Zeitpunkt. "Das wird doch ein geiles Spiel. Wir haben nichts zu verlieren, mit uns rechnet doch keiner", sagte der Flügelspieler.

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Der FSV Mainz 05 hat das Kellerduell gegen den Hamburger SV mit 2:3 für sich entschieden.

Die Mainzer atmeten nach ihrem dritten Saisonsieg erleichtert durch. Der FSV verließ die Abstiegszone vorerst. "Am Ende war es ein Arbeitssieg und den nehmen wir mit", sagte Trainer Sandro Schwarz: "Es waren Kleinigkeiten, die heute auf unserer Seite waren."