Hamburger SV stimmt über Ausschluss von AfD-Mitgliedern ab

Seniorenrat fordert "Toleranz und Solidarität"

Der Vorsitzende des HSV-Seniorenrats fordert einen Ausschluss der AfD-Mitglieder.
Image: Der Vorsitzende des HSV-Seniorenrats fordert einen Ausschluss der AfD-Mitglieder.  © DPA pa

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung des Hamburger SV sorgt ein Antrag für heftige Diskussionen.

Demnach will Peter Gottschalk, Vorsitzender Seniorenrats des HSV, darüber abstimmen lassen, ob Mitglieder der AfD aus dem Verein ausgeschlossen werden.

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"Die Mitgliederversammlung fordert das Präsidium auf dafür zu sorgen, dass AFD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger-Sport-Verein e.V. werden oder der HSV Fußball AG angehören", heißt es.

Der 76-Jährige fordere "Toleranz und Solidarität. Das sind Werte, die innerhalb jeder Sportart zählen."

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Kay Gottschalk, stellvertretender Bundesvorsitzender der AfD und nicht mit Peter Gottschalk verwandt, sei darüber "entsetzt gewesen". Er ist seit 2005 Vereinsmitglied und kündigte an, bei der Versammlung das Wort zu ergreifen.

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Auch Peter Fischer, der Präsident von Eintracht Frankfurt, hatte jüngst verkündet, dass in seinem Verein kein Platz für AfD-Anhänger sei. Aufgrund seiner Wortwahl ("Nazis", "braune Brut") wurde er daraufhin von den Rechtspopulisten angezeigt.