Schalkes Sportvorstand Christian Heidel zu Gast bei Jörg Wontorra
30.10.2017 | 11:31 Uhr
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel äußert sich bei "Wontorra - der KIA Fußballtalk" zur Zukunft von Leon Goretzka. Heidel hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den umworbenen Nationalspieler langfristig an S04 binden zu können.
"Wir haben ihn hoffentlich davon überzeugt, dass er seine Karriere am besten bei uns fortsetzt. Leon ist ein außergewöhnlicher Spieler, der auch ohne Zweifel bei anderen Klubs spielen kann. Für seine Entwicklung kann er auf Schalke der dominante Spieler sein. Das wäre perfekt für sein Alter", meine Heidel. Goretzka hat auf Schalke noch einen Vertrag bis Juni 2018.
Heidel will keinen Zeitpunkt nennen, bis wann sich Goretzka entschieden haben muss. "Wir wollen keinen Druck auf ihn ausüben, wir wollen ihn überzeugen. Wir führen sehr offene Gespräche mit ihm und seinem Berater. Über das wirtschaftliche wurde auch gesprochen. Fakt ist, dass wir alles getan haben, was für Schalke 04 möglich ist. Fakt ist auch, dass wir da nicht drüber hinausgehen können."
Der Schalker Funktionär gibt noch ein wichtiges Detail bekannt. "Ich will nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich glaube, es geht bei Goretzka nicht mehr ums Geld." Daher wird es für die Schalker Verantwortlichen wohl umso wichtiger sein, dem Mittelfeldspieler vor allem sportlich eine interessante Perspektive zu bieten.
Auch zum Wechsel von Benedikt Höwedes zu Juventus Turin nimmt Heidel Stellung: "Wir haben Höwedes abgegeben, weil er gehen wollte. Ich hatte ein sehr langes Gespräch und habe ihm abgeraten, zu Juventus zu wechseln. Es gibt keine Stammplatzgarantie. Bei Benni ist das Gefühl entstanden, dass es für ihn schwierig werden könnte. Ich hatte niemals die Absicht, einen Spieler wie Höwedes zu Juve auzuleihen. Ich habe versucht, ihm das auszureden."